Moop Mama – viel Liebe im Posthof

Moop Mama beehrte im Zuge ihrer „Rot und Spiele Tour“am Freitag auch den Posthof Linz. Neben den in rot gekleideten „Heinzelmännchen“ sorgte auch der Opener Celina Bostic für einen schönen und gelungenen Abend.

Der Abend wurde von der wundervollen Celina Bostic eröffnet. Die Singer-Songwriterin präsentierte unter anderem auch viele Lieder des erst vor Kurzem erschienen Album „Zu Fuss“, das beim Linzer Publikum mehr als gut ankam. Dass die sympathische Frau singen kann hat sie ja schon als Background-Sängerin bei Künstlern wie Farin Urlaub oder Udo Lindenberg bewiesen, aber auch alleine mit ihrer Gitarre gab sie alles. Von Lagerfeuermusik bis hin zu klassischen Opernklängen war in ihrem Set alles vertreten und durch die Hilfe einer Loop Station musste auch niemand auf die Begleitmusik verzichten. Mit ihrem Hit „Alles Stricher außer Papa“ brachte sie auch das Publikum zum Tanzen und schaffte so einen gelungenen Übergang zum eigentlichen Headliner des Abends.

Nach einer kurzen Umbaupause betraten die zehn in rot gekleideten Jungs von Moop Mama die Bühne. Die Münchner starteten auch gleich mit vollem Elan los und brachten den fast vollen Saal zum Tanzen. Auch wenn sich kurz beimm Song „ Die Stadt die immer schläft“ eine Müdigkeitswelle ausbreitete, verflog diese spätestens bei älteren Nummern wie „Geh mit uns“ und „Helden“. Ein besonderes Highlight abgesehen von der Musik  war die einstudierte Tanzchoreographie – da stimmte (fast) jeder Schritt und regte zum Mitmachen an.

Die Urban Brass-Band punktete nicht nur mit bereits bekannten Liedern, sondern stellte auch ihr Talent beim Freestylen unter Beweis. Apropos Talente – zum Lied „Latte Macchiato“ streute die Band ein wundervolles Saxophon-Solo, wie den Kakao über den Kaffee, drüber. Textsicher zeigte sich auch das Publikum beim Lied „Shopping“. Und spätestens bei „Party der Versager“ war auch dei anfängliche Scheu vergessen – und beim lang ersehnten Song „Liebe“ gab dann auch wirklich jeder alles.

Die Linzer ließen die Band nicht gehen, ohne noch einmal kurz auf die Bühne zu kommen und eine Zugabe zu spielen. Nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ mit dem Song „König der Stadt“. Ein schöner Abend ging vorbei. Moop Mama gehen mit der Zeit und bringen mehr „BOOM“ in die deutsch/österreichische Musikszene. Auch wenn die alten Nummern mehr Stimmung machten, so fanden auch die neueren guten Anklang.

Foto: Ella Kronberger, Christoph Thorwartl

 

 

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