YUKNO: Yukno EP01

Österreichische Musik zu rezensieren, ist immer wieder was schönes. YUNKO nennen sich drei junge Grazer, die nun ihre erste EP veröffentlicht haben, self titeled versteht sich. Was kann die Scheibe nun?

Mit nur drei Songs ist das YUNKO Erstlingswerk dann doch recht kurz ausgefallen, selbst für eine EP. Leider muss man wirklich sagen, denn obwohl ich bekanntermaßen kein großer Fan derartiger Musik bin, muss ich zugeben – das ist große Klasse was die Jungs da abliefern. Was ist derartige Musik im konkreten Beispiel denn nun? In erster Linie ruhiger und eher langsamer Sprechgesang, hat Ähnlichkeiten mit Künstlern wie OK Kid oder Clueso, welcher sehr schön ins Ohr geht und wenig mit klassischem Hip-Hop zu tun hat. Instrumental wird das ganze dann mit ruhigem, sehr melodischen Indie hinterlegt, welcher sehr angenehm ins Ohr geht. Gespickt dann noch mit leichten elektronischen Elementen. Der damit zustande gekommene Mix ist einfach schön, wirklich schön und verbreitet gute Stimmung, ein angenehmes Gefühl, inklusive Ohrwurmcharakter. Gesanglich geht es dann auch spannend weiter. Primäre Sprache ist zwar Deutsch, gemischt wird dies jedoch stellenweise mit englischen Liedzeilen. Sehr erfrischend und dass kann man auch ganz generell über dieses Erstlingswerk sagen. Technisch und musikalisch hervorragend und in diesem Genre in Österreich durchaus etwas Neues.  Ich kann diese EP eigentlich guten Gewissens jedem, empfehlen der zumindest halbwegs etwas mit diesem Genre anfangen kann.

Last but not least natürlich wie immer die Info, welcher Song mein Higlight ist. Ganz klar „Himmlische Gewalt“. Energiegeladen, der stimmigste Song von allen und einfach wunderschön.

Musikliebhaber, Festivalreisender, Konzertsüchtig, Vinylnerd, Photograph, Konzertveranstalter, Linz-Liebhaber