Meinhard Coagula

Meinhard – eine alchemistische Reise

„Solve & Coagula“, das alchemistische Motto des Lösens und Verbindens hat Meinhard als Thema seiner zwei Alben „Alchemusic I – solve“ und „Alchemusic II – coagula“ gemacht. Teil II erschien letzten Monat im Oktober 2015. Was darf man sich erwarten?

Meinhards 3. Studioalbum bringt wieder Überraschungen mit sich. Er führt die Hörer auf eine musikalische Reise in die mysteriösen Kunst der Alchemie, und ebenso durch die verschiedensten Musik-Genres. Das Intro „(Burning Hope)“ lässt einen erschauern und es geht lückenlos in den Song „Mein kaltes Herz“ über, welcher nicht nur textlich, sondern auch mit den ausgefeilten Gitarrenklängen gleich als Ohrwurm erhalten bleibt. Hervorzuheben ist das natürliche Hin- und Herwechseln Meinhards zwischen deutscher und englischer Sprache. Nicht viele Musiker trauen sich das in dieser Selbstverständlichkeit zu. Das macht die Lieder zu einer Besonderheit.

Bei „ALCHEMYSTERIE“ werden fröhlichere und sogar direkt ska-lastige Klänge angeschlagen. Ein sehr  mitanzbarer Track. Sofort werden aber mit „A Melody That Can’t Be Found“ wieder düstere Klänge angeschlagen. Es ist ein Lied mit viel Sehnsucht und Wehmut. Das lässt sich ebenso bei „All That Is Well Will End“ feststellen, wobei man hier auch die Hoffnungs spürt- obwohl sich alles im Leben ändert, gibt es Orte, wo alles gut ist.

Das erste Musikvideo zu diesem Album ist „Kinder der Sterne“, welches in zwei Versionen veröffentlicht wurde. Es gibt eine Blutengel und Meinhard Version, welche man auf dem Blutengel Album „In alle Ewigkeit“ finden kann, während die Meinhard und Blutengel Version auf „Alchemusic II – coagula“ zu finden ist. Im Duett der beiden wird klar, dass Chris Pohl und Meinhard zusammen sehr gut harmonieren, es ist sicher nur eine Frage der Zeit bis der Song seinen Platz in den DJ Setlists der Gothic Clubs zu finden ist.

Das Intro von „Divine“ erinnert im ersten Moment ein bisschen an das Opening von Dr. Who. Na gut, vielleicht etwas weit hergeholt, wobei aber auch im Lied „Formula“ lautet der Refrain „In Space. In Time. In Love – we shine.“ Es könnte also sein, dass bei der Serie Inspiration gefunden wurde, vielleicht aber auch nicht.

Wer sich nicht gerne auf Genres festlegt, düstere Töne, Melancholie schätzt und gerne auch genauer auf die Texte hört, der ist mit diesem Album von Meinhard gut beraten. Nehmt euch die Zeit und taucht in diese fremde Welt ein.

 

Daniela ist ein Konzert-Junkie, Mode-Liebhaberin und leidenschaftlicher Musical-Fan.