DIE ANTWOORD: Nonsens nonstop

Das hier muss man nicht verstehen. Die Band, die einen ordentlichen Dachschaden hat, legt einen weiteren Zwischenstopp auf ihrer bizarr-musikalischen Reise in Südafrika ein und alle sind dabei herzlich eingeladen. Brachialer Nonsens tritt auf wirres Tohuwabohu. Drei Knallköpfe, bekloppt und glücklich. Das Rauschmittel der Saison.

Die Antwoord? Die sind doch meschugge? Eine berechtigte Frage. Ninja (Rap/Gesang), Yolandi Visser (Rap/Gesang) und DJ Hi-Tek sind jedenfalls Genre-Zusammendenker und wundersame Wunderwesen mit sehr hohem Spaßfaktor. Auf „Mount Ninji And Da Nice Time Kid“, dem vierten Album der Band, wird der musikalische Rahmen enorm ausgedehnt. Zwischen Rave, Hip-Hop, Electro, Techno und Großraumdisse ist fast alles vorhanden. Die Songs tragen bedeutungsvolle Namen wie „Banana Brain, „Wings On My Penis“ oder „U Like Boobies?“ und die subsonischen Bässe kitzeln dabei mächtig den Gaumen. Wenn hier etwas unausgegoren vor einem stehen bleibt, dann weil das total beabsichtigt ist und weil um die Ecke schon der nächste schräge Einfall wartet. Missverständnisse werden gern in Kauf genommen. Alles beim Alten also.

„Come to the dark side, we have candy. Yes but do you have coffee? Sure we have coffee, how do you take it? Black, like my soul.“

Tanzen! Schreinen! Springen! Der Irrsinn continues. Die Antwoord raven mal wieder genüsslich all night long. Für exzentrische und exaltierte Spinner bestimmt die Offenbarung des Jahres. Mehr gibt es dazu leider nicht zu sagen.

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