Vegetarisch & Vegan – Macrons

Kurz vor Weihnachten möchten wir euch mit weiteren Buchtipps rund um das Thema vegetarische/vegane Küche versorgen. Das Buch aus dem Tre Torri Verlagshaus ist besonders gut für Einsteiger geeignet. Natürlich haben wir es auch getestet und Macrons nachgekocht.  

Schon mal was von einem Freeganer oder Flexitarier gehört? Im aktuellen Buch „Vegetarisch und Vegan“ aus dem Tre Torri Verlag werden die Fakten rund um die fleischlose Ernährung auf den Tisch gepackt. Der Flexitarier ist den meisten Menschen, die sich mit vegetarischer Küche auseinandersetzen, ein Begriff. Aber für alle, die wie ich zum ersten Mal das Wort Freeganer gehört haben: es handelt sich dabei um Menschen, die überschüssige/überflüssige Lebensmittel wertschätzen und welche hauptsächlich ihren Speiseplan mit „gerettetem“ Essen füllen.

Gerade die genaue und gute Aufbereitung der Fakten rund um die beiden Ernährungsphilosophien ist die Stärke des Buches, hier nimmt man sich besonders viel Zeit (und Platz), um alles korrekt zu erklären. Von Tauschtabellen (tierische durch pflanzliche Produkte ersetzen) über die richtige Kennzeichnung bis hin zu Basic-Rezepten wie etwa Sojadrink bekommt man hier einen guten Einblick.

Das Buch gliedert sich in acht Kapitel und deckt jede Mahlzeit im Laufe des Tages gut ab.

  • Basics
  • Brot und Aufstriche
  • Drinks und Smoothies
  • Suppen und Salate
  • Snacks und Kleinigkeiten
  • Tartes und Quiches
  • Sattmacher
  • Süßes

Das Buch umfasst 100 kreative Rezepte, welche entweder vegan oder vegetarisch sind. Wie es oft so ist sind nicht alle Rezepte in einem Buch der Burner – so ist es auch hier. Die Rezepte sind teilweise doch sehr simpel gehalten – so gibt es zum Beispiel auch Rezepte für Tees (Pfefferminze oder Earl Grey), aber es gibt auch spannende Gerichte, die Lust zum Kochen machen, wie das Dattel-Feigen-Brot oder die Macrons, die ich versucht habe. Die Anleitungen sind sehr genau und setzen einen guten Grundstein für ein Gelingen.

Da ich während der Quarantäne doch sehr viel Zeit hatte und gleichzeitig noch Zutaten vom Keksebacken zu Hause hatte, traute ich mich zum ersten Mal über Macrons. Prinzipiell kann man das französische Gebäck in die Kategorie „Endgegner“ einordnen – zumindest war das bis jetzt in meinem Kopf immer so abgespeichert. Mit diesem Gedanken im Hintergrund wagte ich mich an das Rezept – und anders als sonst hielt ich mich auch zu 100 Prozent an das Rezept und befolgte alle Schritte ganz genau. Diese Genauigkeit wurde auch mit etwa einem Zentimeter hohen „Plätzchen“ belohnt. Bei der Anleitung der Füllung hatte ich jedoch so meine Struggles, holte mir Hilfe aus dem Internet hinzu und konnte so die Canache (Creme) noch retten. Mit dem Ergebnis bin ich eigentlich ziemlich zufrieden. Persönlich sind mir die Macrons jedoch viel zu süß – deswegen werde ich sie wahrscheinlich nicht mehr machen. Wenn ihr richtige Naschkatzen seid und sie nachmachen möchtet, plant auf jeden Fall sehr viel Zeit ein – vor allem Zeit, wo man nebenbei nicht kurz mal weg kann.

Macrons

Zutaten:

Macronmasse:
120 geriebene geschälte Mandeln
150g Puderzucker
2 Eiweiß

Füllung:
320g weiße Schokolade
140 ml Sahne
Zesten von einer unbehandelten Limette

Zubereitung:
1) Die Mandeln in einem leistungsstarken Mixer nochmals fein mahlen. Den Puderzucker sieben. Die Eiweiße mit dem Handrührgerät zu leicht steifem Schnee schlagen. Den Puderzucker dabei nach und nach einrieseln lassen (ich habe in den aufgeschlagenen Schnee 2 Tropfen rote Lebensmittelfarbe hinzugefügt). Zum Schluss die gemahlenen Mandeln nur kurz unterheben.

2) Den Backofen auf 80°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Backbleche mit beschichtetem Backpapier auslegen oder mit einer befetteten Backmatte belegen. Die Macronmasse mit einem Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle rund auf die vorbereiteten Bleche spritzen und ca. 20 Minuten auf einer der oberen Schienen im Backofen antrocknen. Dann die Backofentemperatur auf 180°C erhöhen und weitere ca. 5 Minuten backen.

3) Für die Füllung die Schockolade fein hacken und in eine Schüssel geben. Sahne aufkochen und über die Kuvertüre gießen. Beides langsam verrühren und kurz in den Kühlschrank stellen. sobald der Rand leicht anzieht – das dauert ca. 5 Minuten -, die Schüssel aus dem Kühlschrenk nehmen und die entstandene Canache vorsichtig rühren. Mit den Limettenzesten verfeinern.

4) Zum Füllen die Macrons vom Backpapier ablösen und mit etwas Canache je zwei Stück zusammensetzen und fest werden lassen.

 


Vegetarisch & Vegan

Tre Torri Verlag
181 Seiten
Gebunden
€ 25,70

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