Foto: Christoph Leeb

Funky Rob: Ghana trifft Norwegen

Funk am Mittwoch gab es in der Linzer Stadtwerkstatt zu hören. Die ghanaische Funk-Legende „Funky“ Rob stand auf der Bühne, unterstützt von der norwegischen Urgewalt namens Flammer Dance Band.

Gut 150 Leute werden es schon gewesen sein, die den Mittwochabend in der Stadtwerkstatt zum funkigen „Wochenteilen“ genutzt hatten. Kein Wunder, stand mit Robert Roy Raindorf alias „Funky Rob“ jemand auf der Stage, der in den 70ern zu „den“ Artists gehörte, wenn es um afrikanischen Funk ging. Danach eher in der musikalischen Versenkung verschwunden, ist Funky Rob wieder aufgetaut und bewies, dass „Make It Fast, Make It Slow“ und Co. auch 2023 noch mehr als tanzbar ist. Dafür verantwortlich: die norwegische Begleitband „Flammer Dance Band“.

Zugegeben: dass Skandinavier auf Tour ziemlich spaßbefreit sind, wussten wir vorher schon. Dass sich die Flammer Dance Band, obwohl musikalisch mehr als auf der Höhe, aber dermaßen gut gelaunt auf, neben und vor der Stage gibt, hätten wir dann auch nicht gedacht. Tanz- und Breakdanceeinlagen im Publikum, Geburtstagsständchen, dazwischen ein gut gekühltes Döschen Bier. Eine Band, die „Funky Rob“ eigentlich gar nicht gebraucht hätte, um die nötige Stimmung zu verbreiten. Der Altmeister selbst? Gibt auf der Stage den Showman, weiß mit dem Publikum zu spielen, und spätestens nach dem Set waren alle „happy“. Ein Konzert an einem Mittwoch, das man eigentlich nur genießen konnte.

Fotos: Christoph Leeb

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.