Ein Ende mit Schrecken, ein Schrecken ohne Ende
„Alles glitzert“ von der französischen Autorin Véronique Ovaldé beginnt wie eine locker-leichte Slackerkomödie der etwas anderen Art (weil das Buch im Eis spielt), endet aber wie ich eine berührende Coming-Of-Age-Geschichte. Protagonistin ist das altkluge Eskimomädchen Nikko, die man sofort ins Herz schließt. Sie spricht wie ein lebendig gewordener Blog und benimmt sich auch so – […]
ALL THE YOUNG: Gott, der Tod und die Erben
Junge Hüpfer zollen alten Hasen Tribut, werden zu Nachlassverwaltern und eifern vergangenen Helden nach. Tut ja momentan eh keiner so richtig. Trotzdem fehlt All The Young augenblicklich das Alleinstellungsmerkmal.
SIN CITY: Wer beherrscht die Welt?
Verbrechen und Straftaten bringen eine Gesellschaft unmissverständlich aus dem Gleichgewicht. Das Unrecht wird zu einem untrennbaren Bestandteil eines jeden sozialen Zusammenhangs. Eine ganz grundlegende Erzählung über Gewalt und ihre Genese ist auch „Sin City“. Ein Lehrstück darüber, wie Hartherzigkeit entsteht und in welche Richtung sie hinführen kann.
Stephen King‘ N. – Der Zweifel als Krankheit
Aufstehen, ins Bad gehen, sich das Gesicht waschen, Zähneputzen. Dinge, die wir tagein, tagaus bewerkstelligen. Doch was, wenn unser Alltag obsessive Züge annimmt und dadurch unser Leben bestimmt?
CHEW: Schmackhafte Fortsetzung
Schräg, schräger, Chew! Auf John Layman und Rob Guillory ist Verlass, die Fortsetzung des kultigen Comic-Hits aus den USA ist erneut ein verblüffendes wie spannendes Geschmackserlebnis geworden.
Empire Me – Der Staat bin ich
In seinem neuen Film „Empire Me“ begibt sich der Wiener Regisseur Paul Poet auf eine Reise quer durch die Mikronationen dieser Welt. Sechs solcher „Proteststaaten“ werden nacheinander portraitiert.
Mount Misery: Psychiatrie auf Sarkastisch
Samuel Shem – der Autor des Kultbuches „House of God“, das unter Ärzten und Krankenschwestern wohl zur Pflichtlektüre gehört – hat auch noch ein weiteres Buch verfasst. In „Mount Misery“ erzählt er vom ersten Jahr des Arztes Roy Basch in seiner Ausbildung zum Psychiater – und mit nicht minder schwarzem Humor wie in seinem Erstlingswerk.
STAIND: Der Schmerz des Lebens
Wenige Bands haben so sehr daran zu knabbern, dass es nicht mehr 2001 ist. Viel Souveränität, wenig Überraschendes findet sich auf dem siebten Album der US-Rocker von Staind. Das muss kein schlechtes Argument sein. Zum Trio geschrumpft, machen sie Musik aus dem Elend des Daseins. Es hat sich nicht viel geändert. Sind Staind unverwüstlich? Ein […]
NEMESIS: Born to be bad
Was wäre, wenn unter der Maske von Batman nicht Playboy und Millionär Bruce Wayne stecken würde, sondern der Joker? Dieser hätte all die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, die der Dunkle Ritter sonst zur Verfügung hat. Eh klar, dass damit nicht Dinge im Namen des Gutes getan werden. Eine Frage, die sich Comicfans unter sich wahrscheinlich […]
Lisa: Podcast der Paranoia
Das Cover lässt schon erahnen, was einen bei Thomas Glavinics neuestem Roman erwartet. Aber was erwartet uns wirklich und was lässt sich sonst noch erahnen? Und wer ist Lisa? Ein Mann. Ein Mikrofon. Eine Radiosendung. Jeden Abend quatscht sich Protagonist Tom die Seele vom Leib, der außer den möglichen HörerInnen seines Podcasts niemanden zum Reden […]