True story: Angela (A Strange Loop)
In Susanne Kennedys seltsamer Wiener Festwochen-Vorführung „Angela (A Strange Loop)” steckt das richtungsweisende Adjektiv bereits im Titel. Hauptdarstellerin Ixchel Mendoza Hernández zeigt dem Publikum, basierend auf wahren Begebenheiten (oder auch nicht), wie es sich anfühlt, unserer Dimension den Rücken zu kehren.
Ephemer im Hafen
Flüchtig, so kennen die meisten das Hafenviertel in Linz, wenn überhaupt. Ephemer ist auch die Kunst, die in den nächsten Tagen das Gebiet östlich der Industriezeile neu erlebbar macht. Ein Rundgang zwischen Industrie, Idyll und Irritation.
Celsius – Marc Elsberg
Unbekannte Flugobjekte im Himmel. Doch schnell ist klar, dass es sich dabei nicht um UFOs, sondern Drohnen der chinesischen Regierung handelt. Genauer gesagt Klimadrohnen, die eine Art Sonnenschirm bilden sollen, um die Erderwärmung einzudämmen. Was wie ein Segen klingt, kann nur leider auch zum Fluch werden.
A vida é preciosa: Antigone im Amazonas
Griechische Tragödie 2.0: Die Wiener Festwochen verknüpfen die antike Erzählung des Dichters Sophokles mit realen Schicksalsschlägen der indigenen Bevölkerung Brasiliens aus dem Jahr 1996 und bringen die Geschichte als Korrelat neu ins Rollen.
Style Over Substance: Across the Spider-Verse
Der längste Animationsfilm aller Zeiten startet endlich nach fast 5 Jahren Wartezeit und führt die Geschichte um „den einzigen Spider-Man“ Miles Morales und Co. weiter. Und bereits am Startwochenende scheint es ganz danach, dass hier einer der bestbewertetsten Filme des Jahres seine Wellen schlägt.
20 kurze Jahre
Unter dem Motto „Just A Moment, Please“ stehen die Zeit und der Moment bei den Vienna Shorts im Fokus. Die Dringlichkeit ist spürbar – von nuklearer Bedrohung bis zur Letzten Generation. Das Kurzfilm-Festival feiert heuer sein 20. Jubiläum und überrascht dabei auch mit neuen Preisen und neuen Spielorten.
Frauen rächen raffinierter
Der britische Theaterregisseur Simon McBurney hat mit „Drive Your Plow Over The Bones Of The Dead” eine der besten Inszenierungen der Wiener Festwochen auf die Beine gestellt. Eine Frau als Dreh- und Angelpunkt einer übernatürlich inspirierten Odyssee, die an den Rand des Wahnsinns getrieben wird.
Boardslide, Ollie & Kickflip: Skatepark
Auf einer Boardlänge: Mette Ingvartsen bringt mit „Skatepark“ das Phänomen der Jugendkultur schlechthin zu den Wiener Festwochen. In der Halle G im MuseumsQuartier sorgen Rampen, Geländer und Kanten für ein originaltreues Bild, währenddessen die Choreographie der Skater mit dröhnender Musik Aufsehen erregt und Jubel herbeiführt.
Mein Leben in deinem
Jojo Moyes ist bekannt für ihre romantischen Liebesgeschichten. Entgegen meiner Erwartung, wurde ich mit einem humorvollen und spannendem Werk überrascht, welches nicht romantische Beziehungen thematisiert, sondern die tragende Freundschaft mehrerer Frauen.
Das letzte Lied des Sommers: Sun & Sea
Das künstlerische Trio Rugilė Barzdžiukaitė, Vaiva Grainytė und Lina Lapelytė lässt in der Installation „Sun & Sea“ das Publikum aus der Vogelperspektive dabei zusehen, wie das Zeitalter der Menschheit langsam untergeht und die Natur ihr Revier wieder zurückerobert. Eine Weltuntergangsfantasie, eingebettet zwischen Handtüchern und Sonnencreme.