Upcoming: MUSE @ Stadthalle Wien 2012
Eigentlich könnten sich Muse jede Gelassenheit erlauben. Doch die exzentrische Band um Sänger Matthew Bellamy wäre nicht sie selbst, wenn sie sich nicht ständig weiter wandeln und ihr musikalisches Konzept auf jede erdenkliche Spitze treiben würden. Vom subtilen Feelgood-Stück bis zum unbequemen, lauten Aufrüttler – Muse klingen, bei aller Kritik, immer unverwechselbar.
SKUNK ANANSIE: Being badass
Das ist der Stoff, der für durchgetretene Gaspedale sorgt! Skin und ihre Jungs spielen weiter die Outlaws und wollen es härter und dreckiger als all die anderen. Dieses Image gefällt ihnen. Und bevor man sich weiter darüber den Kopf zerbrechen kann, pfeift es schon schrill und laut in „I Will Break You“.
Upcoming: ADMIRAL FALLOW @ Chelsea Wien 2012
Die schottische Stadt Glasgow mit ihren fast 600.000 Einwohnern hat schon einige musikalische Talente hervorgebracht. Ob Franz Ferdinand, Amy Macdonald, Belle & Sebastian, Biffy Clyro, Glasvegas, Travis oder Primal Scream – die illustre Reihe könnte man noch ewig weiterführen. Eine Band, die sich bestimmt dazu gesellen möchte: Admiral Fallow.
dEUS: Schuss aus der Hüfte
Huch, da war doch noch was? Im Juni veröffentlichten dEUS „Following Sea“ so spontan und plötzlich wie nur irgendwas, ohne das wir davon groß Notiz genommen haben. Ohne immense Marketingmaßnahmen einfach auf den Markt geworfen.
Upcoming: TINA DICO @ WUK Wien 2012
Mit Sympathie sollte man vorsichtig umgehen und nicht inflationär verteilen, doch bei Tina Dico ist die Zuneigung mehr als angebracht. Wie eine große Entdeckerin blickt die Dänin, die derzeit in Island lebt, auf ihrem neuem Album „Where Do You Go To Dissappear“ in die Welt hinaus.
FEEDER: Die goldene Mitte
25 Songs haben Feeder bislang in die britischen Charts gehievt. Ein ordentliches Sümmchen. Das Zwei-Mann-Unternehmen macht auf Album Nummer 8 das, was es am besten kann: Knackige Rocksongs spielen, inklusive schmissiger Refrains und hohem Mitsing-Faktor. Ganz pragmatisch formuliert: „Generation Freakshow“ ist eine gute Feeder-Platte, aber es gab schon bessere. Viel bessere.
METRIC: Wechselseitig ergänzend
Für manche Band neigt sich der Weg schon nach wenigen Alben dem Ende zu. Die Prinzipien sind festgefahren, die Denkansätze und Prozeduren bekannt. Nicht so bei Metric: Kernsaniert kehrt die Band um Emily Haines nach drei Jahren Pause zurück und legt mit „Synthetica“ ein Album vor, dass einem viel kühle Luft um die Ohren bläst.
THE SMASHING PUMPKINS: Quo vadis?
Spröder Rock in himmelblau: Seit dem Comeback-Album „Zeitgeist“ von 2007, welches mit gemischten Gefühlen aufgenommen wurde, sind die Smashing Pumpkins fleißig bei der Sache.
ANATHEMA: Wie das Wetter so spielt
Wetterbeobachtungen in Liverpool: Anathema vertonen Tagträume mittels Musik, schwenken den Blick in Richtung Erdatmosphäre und warten nur darauf, bis ihnen die erhabenen Songs nur so in den Schoß fallen. Beim Rest heißt es schwelgen. Sie machen nahezu alles richtig und trotzdem überzeugt „Weather Systems“ nur halbherzig.
MAXIMILIAN HECKER: „Am Schluss schlägt man immer auf den Boden auf „
Wenn Maximilian Hecker eines gelernt hat, dann das Glück nicht festgehalten werden kann, flüchtiger Natur ist und sowieso trügerisch daherkommt – so wie die Liebe auch. Und wenn die bessere Hälfte auf und davon ist, dann wird die überschüssige Energie in musikalische Bahnen gelenkt.