Fotostrecke: Amnesty International Popfest

Menschenrechtsorganisationen sind primär nicht dazu da, Parties zu veranstalten. Dass sie das aber auch tun, bewiesen die Linzer Aktivistinnen von Amnesty International am Freitagabend im Posthof. Diver, Marilies Jagsch samt Band, Louie Austen und Clara Luzia waren dabei live zu sehen. 

Die Musik bei diesem Popfest war – bei den ersten beiden Bands Diver sowie Marilies Jagsch – anfangs sehr ruhig angelegt. Diver – eine aus Wien kommende Band – bewiesen, dass sie eine der größeren Hoffnungen in der inländischen Pop-Landschaft sind. Auch wenn – Zitat – „sich sowieso alles bei ihnen um Romantik dreht“. Danach betrat mit Marilies Jagsch eine Sängerin die Bühne, die die von Diver eingeleitete Stimmung weiter verbreitete. Ruhig arrangierte Songs mit einer angenehm wohlklingenden Stimme – gelungen!

Danach kam mit Louie Austen ein wenig Abwechslung in den Saal. Der Wiener Entertainer brachte mit Jazz- und Soul-Songs, untermalt von elektronischen Beats, die Leute zum Tanzen. Dass er eine Big-Band simulierte, war dabei nicht minder witzig. Zum Abschluss hieß es dann aber „Back to the Roots“ – Clara Luzia und Band entließen das Publikum wieder mit ruhigeren Songs und dem Gefühl, wieder was für das eigene Gewissen getan zu haben und sich die Menschenrechte wieder etwas näher in seine Gedanken geholt zu haben.

Fotos: earlier.at, Christoph Thorwartl

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.