Gamescom Preview: Line-Up Trion Worlds

Auf der Gamescom gab uns Trion Worlds einen Einblick in ihr aktuelles Line-Up. So konnten wir zu dem Minecraft MMO Trove und dem Rundenstrategiespiel Atlas Rector neue Informationen über die Zukunft der Titel gewinnen. Bei beiden Titeln steht ein Ausbau aus, sowohl im Umfang als auch inhaltlich. Ebenfalls ein Thema bei unserem Termin, Pay2Win bei Trove

Entwickler Trion brachte auf die Gamescom viele kleinere Titel, die meisten davon schon im Laden erhältlich. Wir fokussierten uns daher auf die Frage wie es denn weiter gehe. Auch angesprochen wurde von uns der in dem Steam Forum von Trove geäußerte Pay2Win Vorwurf. Die Entwickler widersprachen dieser Darstellung vehement und betonten die starke Community Bindung ihres Titels. Die angekündigten Erweiterungen gehen unserer Meinung nach in die richtige Richtung. Ebenso bei Atlas Reactor, dass neben einem neuen Helden eine vielzahl neuer Spielmodi bietet.

 

Trove: Eclipse
Publisher: Trion Worlds
Entwickler: Trion Worlds
Plattformen: PC, PS4, XBOX One
Metacritic Wertung: 65%

 

Atlas Rector
Publisher: Trion Worlds
Entwickler: Trion Worlds
Plattformen: PC
Metacritic Wertung: 81%

 

Trove: Eclipse – Community im Fokus

Das Free 2 Play Spiel Trove ist bereits seit 2015 am Markt. MMO meets Minecraft lautet das Motto. Also sowohl klassisches Leveln inklusive Itemjagd und Bossgegner als auch Minecraft typisches bauen eigener Gebiete. Während die internationalen Wertungen recht mager ausfallen, ist zum Beispiel die Gamestar recht angetan. Selbst getestet haben wir den Titel noch nicht, werden wir aber noch im Zuge des Eclipse Updates angehen.

Auf Steam häuft sich in den letzten Wochen vor allem ein Vorwurf, Pay2Win. Wir haben die Entwickler darauf angesprochen. Man zeigte sich überrascht und widersprach diesem Vorwurf vehement. Es wurde ausdrücklich betont, dass sich mittels Geld nur zeitliche Vorteile erkaufen lassen. Alles im Spiel also auch kostenlos erreichbar ist, mit echten Euros geht es aber schneller. Nun zu inhaltlichem. Darüber gibt es nämlich mit dem Eclipse Update jede Menge zu erzählen. Zuerst wäre da einmal das neue High End Gebiet „Shadow-Tower“ Das bietet neue Bosse und neues Loot. Schönes Detail hier, einige der Gegner wurden von den Fans designet und sind eben 1:1 ins Spiel übertragen worden, tolle Idee wie wir finden.

Ebenfalls neu sind die Subklassen. Ab Level 10 ist es möglich, sich zu der bisherigen Klasse eine zweite, der bereits im Spiel enthaltenen Klassen, zu erlangen. Das bringt verbesserte Statuswerte und passive Fähigkeiten, aber keine neuen aktiven Talente.

In der Zukunft soll dann der Fokus noch stärker auf eine bessere Vernetzung der Community liegen, vor allem gemeinsames bauen soll leichter möglich sein.

Von den Fans gestalltet – einer der neuen Bosse im Shadow Tower

 

Atlas Reactor – Neue Modi und Helden

Fast noch besser als das Eclipse Update zu Trove haben uns die neuen Inhalte in Atlas Reactor gefallen. Der Titel an sich nimmt die Rundengefechte eines XCOM und beschleunigt diese. In vier gegen vier Matches steuern die Spieler je einen Helden und planen innerhalb einer Minute ihren Zug. Diese werden dann in vier Phasen gleichzeitig ausgeführt. Die internationalen Wertungen waren wie oben sichtbar sehr gut und auch uns gefällt das Konzept sehr gut. Nun zu den neuen Inhalten. Da gäbe es zuerst einmal den neuen Spielmodus „lights out“. Nach dem zweiten Zug wird hier der Kriegsnebel noch schlimmer, eine Sicht für jeden Spieler gibt es nur mehr zu den direkt anliegenden Feldern. Dadurch wird jeder Spieler noch mehr gefordert, gilt es nun Züge des Gegenübers zu antizipieren und Züge wie im Schach vorzubereiten. Denn Treffer machen doppelten Schaden wenn das Ziel im Kriegsnebel steht.

Ebenfalls neu im Spiel ist eine Adaption von Capture the Flag. Jede Runde die ein zufällig auf der Map auftauchender Case gehalten wird, gibt es Punkte, diese „Flagge“ kann innerhalb des Teams weitergegeben werden und erhält so mehr Lebenspunkte. Fallen diese auf null fällt der Case wieder auf den Boden. Last but not least hätten die Entwickler dann auch noch „control 4“ zu bieten. Schnell erklärt, anstatt dass jeder Spieler einen Helden steuert, kontrollieren zwei Spieler ihr jeweils ganzes Team. Ideal wenn man sich immer wieder über Noobs im Team ärgern muss und einfach mal selbst beweisen will, was man drauf hat.

Natürlich gibt es in einem Spiel das so stark auf Helden setzt auch hier Nachschub. Isadora ist der bisher vielseitigste Charakter im Pool. Sie kann jederzeit im Spiel die Rollen wechseln. Wird also je nach Notwendigkeit vom Tank zum Damage Dealer oder zum Unterstützer. Eine spannende Ergänzung.

Manchmal wir es auch in Atlas Reactor hektisch

 

Fazit

Nach der Gamescom können wir sagen, dass sich beide Titel in die richtige Richtung entwickelt. Während Trove die Community Anbindung stärkt, legt Atlas Reactor mit den neuen Modi und co. gewaltig an Umfang und spielerischer Abwechslung zu. Wir werden uns beide Titel dann noch selbst genau ansehen. Dann wird sich zeigen, ob das, was wir auf der Gamescom bereits gesehen haben und vorgestellt wurde, auch das halten kann, was es verspricht.

 

Musikliebhaber, Festivalreisender, Konzertsüchtig, Vinylnerd, Photograph, Konzertveranstalter, Linz-Liebhaber