deliman

junQ.at Reggae Qlash

Karibische Temperaturen erreichte die Stadtwerkstatt am Samstag beim junQ.at Reggae Qlash!

Entspannt und reibungslos verlief dieser Qlash – ganz dem Genre entsprechend. Doch wer hier an Langweile denkt, der irrt! Die Hüften kreisten und die Gesichter lächelten, und manch einer des Teams mutierte an diesem Abend zum Reggae-Fan.

Der Abend begann – pünktlich! – um 21 Uhr mit einem DJ-Warmup von Thizzla. Der ist in Linz ja längst kein Unbekannter mehr – als Member von Highlight Intl. war er für so manch legendäre Reggae-Party in Linz verantwortlich. Mit einer feinen Mischung quer durch die Reggae-Genres bereitete er das immer zahlreicher eintreffende Publikum auf den Abend vor. Und auf die Live-Konzerte, die während diesem folgen sollten.

Als erstes betrat Deliman die Bühne. Der österreichische Artist, der derzeit mit „Still Blazin“ eine gelungene Roots-Scheibe am Start hat, sorgte um halb elf auch in der Stadtwerkstatt für Furore. Roots-Tunes wechselten sich mit Dancehall-Nummern ab, und nicht nur in den ersten Reihen konnte man bereits zu diesem Zeitpunkt mehr als nur ein paar glückliche Gesichter entdecken. Auch Klassiker wie „Mary Jane“ durften an diesem Abend, den er wie so oft gemeinsam mit der Fireman Crew bestritt, nicht fehlen.

Mainact des Abends war der Münchner Uwe Kaa. Der ist bereits seit mehr als einem Jahrzehnt auf diversen Bühnen unterwegs und schafft es auch mit Mitte 30, kein bisschen leiser zu werden. Nach „Danebenbenehmen“ hat er seit kurzer Zeit mit „Eine Liebe“ eine neue Platte am Start, die er auch am junQ.at Reggae Qlash präsentierte. Dass er sich mit dieser ein klein wenig weg vom Reggae bewegt, spielte eine untergeordnete Rolle. Textsicher präsentierte sich das Publikum, und auch Uwe selbst hatte sichtbar seinen Spaß am Auftritt, der keine Wünsche offen ließ. Die „Dancehall Story“ rund um den bayrischen Künstler ist also keinesfalls vorbei!

Wer danach noch Energien hatte – und das schienen einige zu sein – konnte sich beim letzten Liveact des Abends, „Supervision“, auspowern. Die Ska-Truppe aus St. Johann a.k.a. Saiga Hans sorgte nochmals für ausgelassenes Skankin‘. Nicht nur neue Nummern wie „Django Ska“ kamen gut an – stillstehende Beine wird man auf keinem Konzert entdecken. Danach sorgte Thizzla noch für den Ausklang der Party, der bis in die frühen Morgenstunden dauerte!

Wir sagen wieder mal „Danke!“ an das treue Publikum und freuen uns schon, den nächsten Qlash ankündigen zu dürfen. Am 7. Februar 2015, ebenfalls in der Stadtwerkstatt. Musikalisch jedoch ganz anders – eher für Freunde des Rockabilly und all jene, die es noch werden möchten!

Fotos: Ella Kronberger, Julia Dresch
Text: Christoph Thorwartl

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.