Teure Getränke, Wakeboarder und Hip Hop

Wiedermal gingen vom 20-21. Mai die Bubbledays im Linzer Hafengelände über die Bühne. Bei kostenlosem Eintritt gab es dieses Jahr musikalisch vor allem Hip-Hop zu hören. Sehr schade darum, man hätte sich neben günstigeren Bierpreisen vor allem mehr Abwechslung gewünscht.

Wo das Linzfest noch unter einem Wettertief über die Bühne ging, strahlte der Linzer Hafen in der Sommersonne und warmen 25 Grad, zumindest nachmittags. Kostenlos muss man dazu sagen, auch wenn das nicht unbedingt heißt, dass der Spaß billig war. Es ist doch etwas erstaunlich, das trotz sehr finanzstarker Sponsoren die Getränkepreise mit großen Musikfestivals mithalten können. Der Spritzer um 4,50 € tut doch etwas weh. Also kein Event für Sparfüchse.

Beim Rahmenprogramm dagegen, konnten die Bubbledays doch über weite Strecken begeistern. Von der Wake of Steel Night – schon beeindruckend professionelle Wakeboarder bei stimmungsvoller Beleuchtung zu sehen – bis hin zu den Red Bull Sky Divers und vielem mehr wurde einiges geboten. Musikalisch dagegen fühlte ich mich dann doch etwas verloren. Abwechslung war nicht gerade die große Stärke der Veranstaltung. Freunde von Hip Hop wurden jedoch  durchaus sehr zufriedengestellt. Am Freitag gab es mit dem österreichischen Newcomer Crack Ignaz und dem wohlbekannten Fatoni für Genrefans nicht zu meckern. Freunde anderer Musikrichtungen dagegen wurden auf ganzer Linie enttäuscht. Ähnliches gilt für den Samstag wo SSIO als Headliner fungierte. Sehr schade dass keine anderen Genres im Hauptabendprogramm vertreten waren und auch lokale Musiker von den Veranstaltern weitestgehend vergessen wurden, Eugene The Cat ausgenommen.

So bleibt von den Bubbledays die Erinnerung an zwei gemütliche und traumhaft sonnige Tage mit Freunden bei sehr gutem Rahmenprogramm und durchwachsenem musikalischem Line-Up.

Foto: Andreas Wörister (Slih’s Photography)

 

Musikliebhaber, Festivalreisender, Konzertsüchtig, Vinylnerd, Photograph, Konzertveranstalter, Linz-Liebhaber