Madsen ganz privat
Manchmal bekommt man das Glück, große Bands im kleinen Rahmen bewundern zu dürfen – so geschehen am Montagabend im Schlot Linz. Zwei Tage nach ihrer Sold Out-Show im Posthof blieben Madsen für eine von zwei FM4-Private-Sessions noch etwas länger in der Stadt. Ein kurzes, aber trotzdem großartiges Konzert in einer traumhaften Location. Wir sagen gleich vorweg: danke an das gesamte Schlot Team für die freundliche Einladung.
Damit, dass wir Madsen am Montag noch einmal sehen können, haben wir zwei Tage zuvor noch nicht gedacht, schon gar nicht mit gerade mal 60 anderen Menschen in einem so kleinen Rahmen. Einem sehr netten Rahmen noch dazu. Das kleine Atelier Schlot in der Franckstraße 45 ist ein traumhaft schön gestaltet kleiner Off-Space, den man öfters besuchen sollte. Auch weil es über das ganze Jahr ein feines musikalisches und nicht musikalisches Programm gibt. An diesem Abend wohl mit der größten Band, die diese Räumlichkeiten je gesehen haben, mit eben Madsen. Möglich gemacht durch natürlich die Band, FM4 und die ganz lieben Menschen vom Schlot, danke nochmal. Geboten wurde acht Songs lang die Creme de la Creme der Bandgeschichte. Vom großen ersten Hit „Perfektion“, über den neueren „Sirenen“ bis zu den All Time Hits „Du Schreibst Geschichte“ und „Lass die Musik an“. Kleine, aber umso feinere Setlist, gespickt mit 100% der großen Stücke. Davon abgesehen? Ein intimes Konzert, in dem sich die Brüder mehrmals in das Publikum wagten, ein durchaus textsicheres und sehr tanzfreudiges Publikum, eine ausgelassen freundliche Stimmung und einfach ein ganz besonderer Abend. Ein Abend, der ganz ohne Gehype und ohne kreischende Fans ausgekommen ist und umso familiärer war. Dass Madsen eine der besten Live Bands des Planeten ist, muss man sowieso nicht mehr erwähnen. Wann hat man bitte einmal die Möglichkeit im kleinen Rahmen mit Madsen ein paar gemütliche Getränke bei angenehmem Frühlingswetter zu genießen? Ganz ungezwungen mit den Jungs einen schönen Abend zu verbringen? Nicht oft, alleine das machte diesen Abend zu einem, den wir lange nicht vergessen werden.
Fotos: Andreas Wörister (Slih’s Photography)