Die Zogajs unter den Filmstudios
Ein Filmstudio mit klingendem Namen – die „Asylum Studios“. Und der Name ist Programm. Warum dieses Studio eigentlich Asyl beantragen müsste.
Unterhaltung für Masochisten
Nichtsahnende Käufer? Ja – denn die angepriesenen Fortsetzungen haben alle einen Haken: sie sind grottenschlecht. Man sollte als Journalist ja nicht mit Übertreibungen hantieren, aber an dieser Stelle sei verziehen – die Filme sind wirklich schlecht. So schlecht, dass sie meist genau einen (und auf keinen Fall mehrere) Spezialeffekt beinhalten, die aber bestenfalls in einem studentischen C-Film unterkommen würden. Aus Budgetgründen – und vielleicht in dem Irrglauben, dass der Zuseher es schafft, den Film mehr als drei Minuten in seinem DVD-Player laufen zu lassen – wird derselbe Spezialeffekt mindestens drei Mal pro Film verwendet. Natürlich kann man den Effekt auch im Trailer bereits bewundern. Diese dauern drei Minuten lang und haben einen Vorteil: Die zeigen den Effekt nur zweimal. Dass schauspielerische und Regieleistungen sich diesem „Niveau“ (sorry, ich finde gerade kein anderes Wort dafür) anpassen, sei an dieser Stelle nur der Vollständigkeit halber erwähnt und sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Asylantrag? Abgelehnt!
An dieser Stelle gebe ichs zu. Ich bin ein Freund der schlechten Unterhaltung – ich habe ein Faible für Trashfilme. Doch auch Trashfilme haben unter normalen Umständen einen gewissen Charme. Das, was Asylum Pictures hier veranstaltet, ist jedoch nur eines – dreist. Mit aufwendigen und wirklich gut gemachten Covern und klingendem Titel zu verkaufen, zeugt eher von Geldgier als von künstlerischem Schaffen. Deshalb halte ich es in diesem Fall wie die FPÖ: ich will keine Scheinasylanten in meinem DVD-Regal! Asylantrag abgelehnt!
Link: www.theasylum.cc