Akustik-Konzert im Donaupark: Danube Session #2
Was vor gut sechs Jahren als „Jugendpoint“ durch die Stadt Linz konzipiert wurde, hatte dann 2016 auch mal das zu bieten, wofür es eigentlich da ist: die Betonstiegen neben der Linzer Eisenbahnbrücke wurden Schauplatz eines Konzertes. Spirit Desire, Knifelong und JukeboxX Riot waren, von der Regio Bash-Crew eingeladen, dort zu Gast, um ihre Songs akustisch zum Besten zu geben!
Samstag, am Abend spielt Österreich bei der Fußball-EM gegen Portugal. Also nicht unbedingt ideale Voraussetzungen für ein Konzert – nichtsdestotrotz haben sich gut 50 Leute eingefunden, um drei Bands am späten Nachmittag zu lauschen. Am Areal der ursprünglich als „Jugendpoint“ konzipierten Betonstiege waren dann auch um knapp 17 Uhr mit Knifelong die ersten Künstler auf der, naja, sagen wir halt mal Bühne dazu. Häusl gibts in der Nähe noch immer keins, Bier muss man mitbringen, und Strom gibts auch nicht – also werden die Performances dann kurzerhand zu Akustik-Gigs im wahrsten Sinne des Wortes. Das Braunauer Duo Knifelong startete dann auch gleich mit ambitionierten Singer/Songwriterkünsten – so exponiert auf der Bühne hört man dann aber doch jeden einzelnen Verspieler heraus. Macht nix, die Demo-Aufnahmen machen durchaus Lust auf mehr (und denen kann man auch hier für lau lauschen).
Mit Spirit Desire spielten dann auch gleich die Local Heroes ihren Gig im Anschluss. Zumindest die Hälfte halt. Chrisu und Mario bildeten das Spirit Desire’sche Grunge-Acoustic-Duo. Eh gut, wenn der Drummer erst zum vorletzten Song erschienen wäre, und Mitglied Nummer 4 halt „leider doch nur Bassist“ ist. Klingt so ganz anders, als man es von den Jungs gewohnt ist, macht aber Laune! Genauso wie JukeboxX Riot Laune machen: auch die Combo aus Simbach in Bayern war in reduzierter Mannstärke angereist. Songs wie „Sixteen“ machen aber auch im Akustik-Stil richtig Spaß. Passenderweise hatten sie ihr Set zu der Zeit beendet, als dann auch der Regen einsetzte. Ein gemütlicher Nachmittag, bevor man dann am Abend der Heidi Klum des Fußballplatzes beim Elfmeter-Verschießen zusehen konnte!
Foto: Christoph Thorwartl