Kommando Elefant: in einem abgefuckten Club

Kein Songtitel passt wohl besser als „In all den abgefuckten Clubs“ von Kommando Elefant zu diesen verrauchten, vernebelten und von Schweiß getränkten Freitag in der Linzer Stadtwerkstatt. 

Den Beginn machten Facelift aus Graz und heizten den leider wenigen Besuchern ordentlich ein.  Zum ersten Mal seit 1999 wieder in der Stadtwerkstatt, hatten Sie sichtlich Spaß wieder zurück im Haus zu sein. Tolle rockige Songs und eine tolle Stimme der Sängerin, die mich stark an die „4 non Blondes“ erinnerte, begeisterten genauso wie ihre witzigen Songankündigungen. Immer mit einem vollem Glas Rotwein in der Hand, versteht sich. Das Publikum wünschte sich schon hier eine Zugabe – und Facelift kamen diesem Wunsch auch nach.

Die Stadtwerkstatt war somit gut aufgewärmt, und dadurch gab es bei Kommando Elefant kaum ein Halten mehr. Mittlerweile füllte sich der Saal auch ein bisschen besser, aber man hatte noch immer viel Platz, um die besten Tanzmoves aus dem Repertoire zu holen. Die fünf Wiener machten Stimmung ohne Ende und ihre Songs laden ohne Pause ein zum Tanzen und Mitsingen. Egal ob „alte Hadern“ wie „Party Party“ oder eben die brandneuen Hits wie „Dein letztes Comeback“ oder „In all den abgefuckten Clubs“ – diese Band macht Lust auf ein Wiedersehen.Das Linzer Publikum wollte sie auch nicht nach der bereits zweiten Zugabe gehen lassen – jedoch entschuldigten sich Kommando Elefant artig, dass Sie leider keine Songs mehr mit im Gepäck haben. Traurig ist an diesem Abend wohl trotzdem keiner nach Hause geschlendert. Einziger Wermutstropfen meiner Meinung nach ist jedoch die eben spärlich besuchte Stadtwerkstatt, die sich für 12€ AK und diesen tollen Bands mehr Publikum verdient hätte!

Foto: Lisa Leeb

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