Foto: Christoph Leeb

Dreimalumalpha: Diskurs im Jugendzentrum

Freitagabend, Ann and Pat-Konzertkeller, Live-Konzert. Ein Gefühl, das allzulange vermisst wurde. Diskurs gab es obendrein – Innsbrucks Diskursrock-Export Dreimalumalpha samt Local Support von 15GB war zu Gast.

„Jugend ans Geld verloren“ – das Innsbrucker Trio Dreimalumalpha ist nicht erst mit ihrem Debutalbum zu den heimlichen Favoriten bei uns in der subtext.at-Redaktion geworden. Nähe zu den frühen Tocotronic? Kann man ihnen nicht absprechen, muss man aber auch nicht. „Zu Besuch“, „Und Wenn Es Dann Funktioniert“, „Ohne Theorie Keine Revolution“ – Catchy Tunes können Dreimalumalpha auf jedenfall. Dass sie auch Inhalte zu Bieten haben, wurde auch am Freitagabend im Ann and Pat wiederum deutlich. Ebenfalls erwähnenswert: der Support von 15GB, die nach längerer Pause wieder auf der Bühne standen. Stilistisch in komplett andere Richtung – Nirvana lässt grüßen – gehend, haben sie die Rolle als Local Support vollends erfüllt. So kam es auch, dass genügend Leute in den Ann and Pat-Konzertsaal gekommen waren. Zugaben? Inklusive.

Genauso wie die Show von Dreimalumalpha eine sehr sympathische war – eine intime Atmosphäre in einem Jugendzentrum, wo es dann halt auch mal einfach wurscht ist, wenn das Mikro pfeift und der Moshpit nicht immer glückt. Auch neue Nummern gab es bereits zu hören – wir sind gespannt, was Dreimalumalpha noch als Output in die Musikwelt bringen werden. Wir warten jedenfalls sehnsüchtig auf das Nachfolgealbum!

Fotos: Christoph Leeb

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.