Auflegen und gut aufgelegt sein

 

„Du musst deinen eigenen Weg finden“ – mit diesem Motto beginnt Kristian Davidek den DJ/ane-Workshop, einer von insgesamt drei Workshops im Rahmen der YOUKI. Auf einem für Club-Verhältnisse schon luxuriös großen Tisch ist das Equipment aufgebaut. Was nicht aufgebaut ist, bauen wir auf.

Den Rest zerlegen wir vorher. Kristian erklärt uns die Plattenspieler, besser gesagt „Turntables“ und das Mischpult, das im Grunde immer gleich aufgebaut ist („wie Autofahren: Gas, Kupplung, Lenkrad, Gangschaltung,…“). Wir legen Platten auf, probieren Übergange zu mischen.

Die Frustration verschwindet schnell nach ersten kleinen Erfolgen. Und schon am ersten Tag fange ich an mich für diese tollen schwarzen Scheiben zu begeistern, von denen ich lange nichts wissen wollte. Ich beschließe, mir eine Plattensammlung zuzulegen, sollte ich einmal reich werden. Aber auch mit CDs Auflegen ist ganz OK, das machen wir am nächsten Tag.

Serato schlägt dann natürlich alles, indem es MP3s auf Vinyl bringt, sozusagen. Wir probieren herum, hören und schauen zu. Kristian macht das Gleiche, erzählt nebenbei von seiner DJ-Karriere und gibt Tipps. Er findet auch noch einige andere Parallelen zum Autofahren. Wir trinken literweise Afri-Cola, das überall herumsteht und wachhält nach langen Nächten. Wir drehen an Platten und Reglern, schieben Fader herum und lösen Effekte aus. Wir machen Vieles falsch und Manches richtig.
Und wir haben Spaß dabei.