FH Hagenberg Sommerfest 2013
Muss ein Sommerfest immer bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad stattfinden? Eigentlich ja. Außer in Hagenberg. Der kleine Ort mit der großen Fachhochschule hat sich mittlerweile damit abgefunden, das Sommerfest ohne den Sommer zu veranstalten – auch heuer wieder.
Hörsäle werden zum Backstagebereich umfunktioniert, eine Tiefgarage dem Publikum zur Verfügung gestellt.
Los gings bereits um 5 Uhr Nachmittags, die FH Hagenberg Big Band geigte auf. Egal ob Pop, Rock oder Soundtracks, egal ob nur instrumental oder sogar mit Gesangsduo – die Studentenbigband ließ dem noch etwas dünn besiedelten Platz vor der Bühne die Ergebnisse ihrer (sicherlich harten) Proben spüren.
Die schweißtreibenden und exzessreichen Nächte, die laut Eigendefinition von Cynema einen Teil ihrer Musik ausmachen, waren natürlich um um 18:30 noch schwer zu spüren. Dennoch ging die Linzer Live-Hip-Hop-Soul Band einem ins Ohr und lud zum Tanzen ein.
Ebenfalls aus Linz kam das JFT- Trio, welches leider vom Regen überrascht wurde. Aber auch aus sicherer Entfernung konnten sie mit ihrem gelungenen Stilmix punkten.
Bei Subculture Devirates, ebenfalls eine Hagenberger Studentenband, ging es dann etwas härter zu. Ihre Coverversionen diverser mehr oder weniger bekannter Rocksongs (von Incubus bis Rage Against The Machine) konnten aber nicht immer überzeugen.
Ganz anders die aus Graz stammenden Pirates on a boat of Love. Ein weiteres Beispiel, sich nicht von Goldenen Delfinen in Herzform vor einem Sonnenuntergang täuschen zu lassen – die vierköpfige Band, deren Frontmann die Bühne in goldenen Leggins betrat, ließ die Temperaturkurve beim Publikum steigen und verbreitete Liebe, gute Laune und gute Musik.
Das bereits aufgewärmte Publikum übernahmen dann die Skarocker von Supervision. Da blieb kein Bein mehr ruhig und das Schlechtwetter vom Tag war endgültig Geschichte.
Für alle, die noch nicht genug hatten, sorgten sich noch Djs Rick Wayne b2b Sorb. Alles in allem ein gelungener Abend – auch ohne strahlendem Sonnenschein und 30 Grad.
Fotos: Christoph Thorwartl