Global 2000 Tomorrow Festival – für ein besseres Morgen
Heuer fand das Global 2000 Tomorrow Festival wieder am Gelände des nie in Betrieb genommenen Atomkraftwerks in Zwentendorf vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2013 statt. Wie bereits im Vorjahr war es als Green Festival ausgeschrieben, wo besonders auf Umweltschutz geachtet wird. Drei Tage lang setzten sich 80 Acts für ein Ziel ein – ein besseres Morgen.
Ein wirklich gutes Lineup brachte die Festivalbesucher trotz des Regens zum Tanzen, ließ jedoch die erwartete Besuchermenge wetterbedingt ausbleiben. Zu den Mainacts zählten die fantastischen Vier, Kaiser Chiefs und Marteria so wie viele weitere nationale und internationale Künstler. Trotz der Überschaubaren Größe des Festivals wurden drei Stages geboten: Die Mainstage of Change, das Electronic Tent, der Psytrance Circus und die Electronic Daytime Stage
Am Donnerstag ersetzte der Red Bull Brandwagen die Mainstage, wo Bands wie Giantree und Iriepathie die Besucher des Festivals auf ein gelungenes Konzertwochenende einstimmten. Wer noch nicht müde war hatte bis in die frühen Morgenstunden die Möglichkeit im Electronic Tent oder Psytrance Circus abzushaken.
Ab Freitag fanden die Konzerte nicht mehr am Red Bull Brandwagen, sondern auf der großen Open Air-Mainstage statt, welche dank nachgelassenem Regenfall weitreichend im Trockenen blieb. Bands wie Clara Luzia, Frittenbude, Marteria und die Kaiser Chiefs begleiteten einen durch den Tag und lieferten eine ausgezeichnete Show.
Am Samstag meinte es das Wetter anfangs noch gut mit den Festivalbesuchern, zeitweise ließ sich sogar die Sonne blicken. Während Francis International Airport und Fiva & das Phantom Orchester konnte man noch getrost im kurzen T-Shiert tanzen, wobei sich die Lage gegen Abend wieder änderte und es bei Maxïmo Park wieder an der Zeit war den Regenmantel auszupacken. Das Wetter beruhigte sich jedoch wieder schnell und der heiß erwartete Headliner Fanta 4 konnte die prall gefüllte Mainstage kräftig ins Hüpfen bringen.
Neben den musikalischen Programmpunkten wurden viele weitere Interessante Inputs geboten. Angfangen bei diversen Infoständen von NGOs, über Atomkraftwerksführungen oder biologische und nachhaltige internationale Verpflegung.
Im Vordergrund stand das Ziel ein grünes Festival zu schaffen. Die Besucher wurden auf ihren biologischen Fußabdruck aufmerksam gemacht, Müll getrennt und der Campingplatz sauber gehalten.
Das grundsätzlich gut durchdachte Programm ließ nur in der Organisation noch einige Macken und Kinderkrankheiten zum Vorschein kommen. Einige Verwirrungen mit dem Shuttletransfer lies manche Gäste zum Beispiel längere Zeit im Regen stehen. Jedoch ist es sicher nicht einfach, als Umweltschutzorganisation erst zum zweiten Mal ein Green Festival auf die Beine zu stellen. Bekanntlich lässt sich aus Fehlern lernen und man kann sich auf eine nächste, hoffentlich sonnigere Ausgabe des Global 2000 Tomorrow Festivals freuen. Eines ist zumindest sicher: Alle Besucher sind nach diesem Festivalwetterbootcamp bestens für den Festivalsommer gerüstet.