AKUA NARU @ STWST: Schade drum!

Mit ihrem aktuellen Album „ The Miner’s Canary“ beehrte die Wahldeutsche zwei Jahre nach ihrem grandiosen Auftritt beim Empress Club wieder die Stadtwerkstatt. Doch leider blieb es diesmal nur beim Versuch, die kritische Menge zu begeistern. So wirklich warm wurde man nicht miteinander.

Dabei startete das Set durchaus vielversprechend. Die ersten Tracks von „The Miner’s Canary“ klingen genau nach dem Hip Hop, mit dem Akua Naru schon einmal die Stadtwerkstatt begeisterten. Der jazzlastige Sound der DIGFLO Band, gepaart mit einprägsamen Texten geht direkt in die Tanzbeine. Nur zieht sich mit voranschreitender Zeit das Set immer mehr in die Länge, die (qualitativ sicherlich absolut hochwertigen) Soli erscheinen immer länger, die Texte werden immer weniger.

Aber auch das Publikum will irgendwie nicht so wirklich. Die Versuche, das Publikum etwas mehr miteinzubeziehen, scheitern alle mehr oder weniger, bis auf einige wenige Motivierte tut sich im Publikum nicht viel. Gegen Schluss besserte sich die Situation doch wieder ein bisschen. Der Sound wurde wieder deutlich Hip Hop-lastiger und der abschließende Schlagzeug-Jam weckte sowas wie Hoffnungen auf eine Aftershowparty.

Irgendwie wollte es an diesem Donnerstag nicht so ganz werden. Dass dann aufgrund einer Panne seitens des Labels auch überhaupt kein Merch angeboten werden konnte, trug noch sein Übriges dazu bei. Vielleicht wirds ja beim nächsten Mal wieder – Akua Naru hat ja schon einmal bewiesen wie sehr man ein Publikum begeistern kann.

Fotos: Christoph Thorwartl