Killswitch Engage: Incarnate
Klangvolle Melodien, tiefe Growls & einige starke Ohrwürmer. Das alles hört man auf der neuen Platte „Incarnate“ von Killswitch Engage. Vorab konnte man schon ein wenig in die drei Singleauskopplungen Cut Me Loose, Hate By Design und Strength of the Mind hineinschnuppern, welche auch alle durchwegs positiv bewertet wurden.
Was die Jungs uns da bieten, ist das, was sie eben kennen und können: alten, gut bewährten Metalcore. Zwar werden sie mit diesem Album keine Musikgeschichte schreiben, da es nicht von stilprägenden Neuerungen oder innovativen Ergüssen strotzt, aber dennoch liefern sie ein solides und gutes Album ab. Dennoch muss gesagt werden, dass es auch nicht ihr bestes ist. So überragen doch die älteren Alben Alive or Just Breathing und The End of Heartache das neue.
Es ist das zweite Album nach Disarm the Descent zusammen mit dem neuen / alten Sänger Jesse Leach (an dieser Stelle sparen wir uns alle die Diskussion, wer jetzt der bessere Sänger ist; das wurde schon zur Genüge ins Unermessliche zerrredet.) Was aber gesagt werden muss: Leach liefert auch bei diesem Album eine hervorragende Performance. Die Lyrics bei Incarnate stechen vor allem durch die düsteren und schwermütigen Parts hervor. Leach verpackt diese aber mit seiner energiegeladenen Stimme und schreit sich förmlich die Seele aus dem Leib. Die Wechsel zwischen tiefen Growls, Pressgesang und melodischem Singen gelingen ihm ohne Anstrengung.
Aber auch seine Bandkollegen Adam Dutkiewicz und Joel Stroetzel zeigen ihr Können: sie schaffen einen perfekten Spagat zwischen harten Riffs, wechselnden Rhythmen und ausdrucksstarken Melodien und liefern einprägsame Momente. Gerade mit Titeln wie Alone I Stand, Until the Day oder Cut Me Loose schaffen sie Lieder, die im Ohr hängen bleiben.
Eingefleischte Killswitch Engange-Fans werden ihre Freude an der Platte haben. Klassisches Killswitch Engange.
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