Einfach so: FRINC
.. macht während seiner „Lass Los“ Tour einen Stopp in der Heimat und hinterlässt dabei nichts als Euphorie und Glückseligkeit. Gemeinsam mit einer vierköpfigen Band sorgt FRINC für einen beschwingten Samstagabend im Posthof.
Seit knapp anderthalb Jahren veröffentlicht Florian Ritt als Solokünstler „FRINC“ eigene Musik, die mit so viel Leidenschaft und Professionalität kommt, dass es scheint, als gebe es diese Formation schon ewig. Weg von der Quetschn liefert der Vollblut-Musiker nun – mit Gitarre in der Hand – Pop-Sounds versetzt mit Nuancen von Afrobeat, Reggae und World Music.
„Loslassen und sich fallen lassen: good Vibrations für jeden Tag, denn anders kommt es sowieso“
Mit der rhythmischen Melodie von „Nach oben fallen“ wird die Show eröffnet. Spätestens ab dem zweiten Song „Alles weg“ wippt das Publikum mit gebeugten Knien von links nach rechts zum Offbeat-Rhythmus. „Gleiten(d)“ gehts weiter mit „Lass los“, und „Zwischen Welten“ kommen wir „Einfach so“ zu einer überraschenden unplugged Version von „Es tut dir so leid“. Die Zuseher*innen bildeten eine Mitte, in der sich Frinc gemeinsam mit Raisa (Gitarristin) wiederfindet, um im Duett den ohnehin gefühlvollen Song akustisch darzubieten. Lichttechniker sorgten für ein visuelles Lichtermeer, welches die intime Situation noch berührender und inniger werden lies. Gänsehaut!
Zwischendurch wird sehr viel erzählt über die Inhalte, Gedanken und Erfahrungen, die Frinc als Inspiration für seine Songs dienen. Es ist sehr schön, wenn dem Musiker neben der Hingabe zur Musik und der Leidenschaft auf der Bühne auch die Interaktion mit den Fans ein so hohes Anliegen ist.
Alleine geht viel, zusammen noch mehr
Obwohl (oder weil) die Bühne sein Zuhause ist, teilt der Solokünstler diese mit einer vierköpfigen Band: Raisa Kovacki an der Gitarre, Alvis Reid am Bass, Paul Krackowizer am Schlagzeug und Markus „Syrix“ am DJ-Pult schaffen den musikalischen Support für die Live Shows. Auch das Team im Hintergrund blieb nicht unerwähnt. Der Künstler zeigte große Dankbarkeit für alle Personen, die mit ihm unterwegs sind und so vieles möglich machen.
Kurz vor dem finalen Song „Trampel drauf“ ist die Stimmung im mittleren Saal auf dem Höhepunkt und wir werden nochmals überrascht mit einem bis dato unveröffentlichten Song namens „Pamplona“. Noch nie gehört, aber gleich im Ohr, konnten die meisten beim Refrain auch schon ganz gut mit-trällern. Ohne Zugabe kein Konzert: Als glänzenden Abschluss sangen wir im Chor „Hallo Anna“ – und waren rundum zufrieden. Es war wieder einmal schön zuzusehen, wie eine Person so viel positive Energie transportieren und auf die Zuhörer*innen projizieren kann. Und genau das widerspiegelt die Musik von Frinc.
Apropos Live Shows: Das Heimspiel in Linz war nun schon das letzte Konzert in Österreich für dieses Jahr (die Tour geht in Deutschland weiter), dafür wurde aber ganz viel neue Musik für nächstes Jahr versprochen. Wir sind gespannt wie ein Gummiringerl und freuen uns aufs nächste Mal!
Fotos: Lisa Leeb, Larissa Schöfl