Ozymandias: Let’s Rot Together

Ende November, letztes Qlash.at-Konzert für uns heuer. Dieses Mal auf der lauteren Seite: Ozymandias präsentierten in der KAPU ihr zweites Album „Let’s Rot“. Gemeinsam mit Great Rift und Acid Row.

Zuallererst: vielen Dank an euch, das Konzert am Freitag in der KAPU war restlos ausverkauft. In Zeiten wie diesen bei Weitem nicht selbstverständlich, angesichts der Ozymandias’schen Urgewalt aber auch nicht verwunderlich.

Support kam an diesem Abend von Great Rift aus Wien, die ihre Wurzeln in den 70ern nicht verleugnen können. Und das auch nicht wollen. Heavy Rock mit Blues- und Psychedelic-Einflüssen begeisterte nicht nur uns, sondern auch die schon um diese relativ frühe Uhrzeit motivierten Besucher:innen. Spätestens jetzt wissen wir, warum Ozymandias Great Rift an diesem Abend dabei haben wollten.

Zweiter Slot? Wurde von Tschechen belegt, die das Motto „Stoner Rock Bastards“ mehr als nur wörtlich nehmen: Acid Row. Das Trio aus Prag bringt einige Punk-Elemente, ein bisschen Doom und eine Scheiss-Dir-Nix-Attitüde auf die Bühne mit, dass es eine Freude ist. Nachdem sie auch viele andere tschechische Vorurteile (Bier!) bestätigen konnten, haben wir sie nun noch mehr ins Herz geschlossen als ohnehin schon.

Wenn Ozymandias schon mal eine Platte releasen, dann muss das auch zelebriert werden. Auch dann, wenn ob des Vinyl-Engpasses die physische Variante von „Let’s Rot“ noch ein bisschen dauern wird. Auf „Let’s Rot“ haben Ozymandias nicht verlernt, wie man eine Crowd in einem stickigen Konzertsaal unterhält, wie am Freitag deutlich wurde. „Drought Or High Water“, „Push Daisies“, „Bleed For Me“, „Tasty“ fügten sich nahtlos in den musikalischen „Cake!“ ein, den Ozymandias vor fünf Jahren mit ihrem Debut gebacken haben. Zugaben mit „Jelly Beans“, „Anemia“ und „Hangman“ inklusive, Band und Publikum durchgeschwitzt, aber happy. So darf ein Konzertjahr enden – wir von Qlash.at freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Fotos: Andreas Wörister

Mehr: ozymandiasrocks.bandcamp.com