kleinabaoho und lighter on the moon im Wohnzimmer

Zum Herbstbeginn luden wir am Samstag zum letzten Wohnzimmerkonzert des Jahres ein. In der Linzer Damen- und Herrenstraße DH5 spielten kleinabaoho und Lighter on the Moon. Ein abwechslungsreicher und gelungener Auftakt unserer Herbstkonzerte.

Der Herbst in unserem Qlash.at-Herbstprogramm wird ein abwechslungsreicher, so viel sei schon mal verraten. Zum Start beehrten uns in unserem „Wohnzimmer“ in der Damen- und Herrenstraße DH5 mit kleinabaoho und Lighter On The Moon zwei aufstrebende Acts.

Lighter on the moon

Treibende Rhythmen, funky Basslines, feine Gitarrenriffs und eine vielseitig einsetzbare Stimme sorgten für eine energiegeladene Stimmung. Nach den ersten paar Songs ließen die meisten Besucher:innen ihre Sessel hinter sich. Sie folgten dem Aufruf der Band und versammelten sich direkt vor der kleinen Bühne. Das enge Ambiente der DH5 verwandelte sich schnell in ein kleines Rockkonzert. Auf der Bühne: die Wiener Lighter on the Moon.

Zwar war die Lautstärke für ein Wohnzimmerkonzert etwas hoch, doch das schien dem Publikum nichts auszumachen. Die Band entschuldigte sich charmant: „Sorry, wenn’s a bissl laut is, aber wir sind a Rockband.“ Eine Rockband, die auf keinen Fall in ein einziges Subgenre zu pressen ist. Die Mischung aus Alternative-, Dark Country-, Blues-, Space-, Grunge- und Stoner-Rock ist schwer greifbar, aber genau das macht den besonderen Sound von „Lighter on the Moon“ aus. Zu den Highlights des Abends gehörten das neueste Stück „Linda from Tinder“ sowie einer ihrer ersten Songs „The Rope“.

Die vierköpfige Band Lighter on the Moon ist zwar in Wien zu Hause, aber die Bandmitglieder stammen aus den verschiedensten Teilen Österreichs. Allein für die aus Freistadt stammende Sängerin war es beinahe ein Heimspiel. Lighter on the Moon feierten mit ihrem Auftritt in der DH5 die erste Show in Linz.

kleinabaoho

Nach einer kurzen Umbauphase war es Zeit für den Auftritt von kleinabaoho, auf den ein Teil des Publikums schon ungeduldig hinfieberte. Vom ersten Song an, „himmelskind“ von ihrer aktuellen EP, war die gute Stimmung unter den mitgebrachten Fans, Freund:innen und Familienmitgliedern deutlich zu spüren. Das ganze Konzert hindurch waren die Zuhörenden der ersten Reihen textsicher und tanzbegeistert.

Mit deutschen Texten und Gitarrenunterstützung lieferten die zwei Musikerinnen eine Stunde Programm mit Liedern über Liebe, große Gefühle und Alltagsgeschichten. Dabei hielten Ernsthaftigkeit und Humor während des Auftritts die Waage. Der zweite Act des Abends war zwar nicht so facettenreich wie Lighter On The Moon, zielte dafür mehr auf die emotionale Ebene der Zuhörenden ab. Ein bisschen Provinz, viel Gefühl und ansteckende musikalische Leidenschaft kann man aus kleinabaohos Stimme heraushören. Die Songwriterin nimmt kein Blatt vor den Mund und verfolgt mit ihrer Musik das Ziel, mehr Repräsentation für queere Menschen zu bieten.

Da kleinaberoho erst fünf Songs veröffentlicht hat, hatten die Besucher:innen der DH5 das Glück, einige unbekannte, frische Lieder zu hören zu bekommen. Auch Coversongs waren mit von der Partie, und spätestens bei „Still“ von Jupiter Jones und „Denkmal“ von Wir Sind Helden mussten alle aus dem Publikum mitsingen. Die Fans aus den eigenen Reihen wollten das sympathische Duo nach dem letzten Song gar nicht mehr loslassen, und so wurde nach nicht enden wollendem Applaus und Zurufen kleinabaohos Debüt-Single „sophie“ ein zweites Mal zum Besten gegeben.

Insgesamt ist den Musiker:innen von kleinabaoho und Lighter on the Moon ein abwechslungsreicher, kurzweiliger Konzertabend gelungen. Von kleinabaoho gibt es auf Subtext On Air auf Radio FRO bald mehr zu hören, wir freuen uns darauf!

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