Wild, energiegeladen und temperamentvoll – Wallis Bird live im Posthof!

Für all jene, denen es am Linzfest heuer zu kalt oder zu nass war, gab es letzten Sonntag die Chance, die reizende Sängerin Wallis Bird nocheinmal live zu erleben. Mit ihrer „Architect-Tour“ tourt sie durch ganz Europa und wurde an jedem Stopp durch lokale Bands supportet. Wie auch am Sonntag durch die sympatische Linzer Band „Anna Katt“.
Der Abend wurde von der bezaubernden Singer-Songwriter-Band „Anna Katt“ eröffnet. „Pure“ – unverfälscht, echt, authentisch und ungeschminkt. Nicht nur der Titel ihrer ersten EP, sondern auch eine ideale Beschreibung für die Live-Auftritte der Band. Selten trifft man auf Künstler, die einen so in den Bann ziehen und wo die Harmonie so greifbar ist. Kristina Lindberg ist nicht nicht nureine ausgezeichnete Sängerin, sondern auch stolze Mutter. Sie schlich sich in alle Herzen, indem sie ihren kleinen Sohn Theo und das ungeborene Baby des Gitarristen mit einem wunderschönen Lied begrüßte. Die gebürtige Schwedin präsentierte ihre Lieder nicht nur in Englisch, sondern auch in ihrer Muttersprache.

Nach dem etwas ruhigeren Konzert des Supportacts ging es weiter mit der wilden, energiegeladenen und temperamentvollen Wallis Bird. Gemeinsam mit ihrer fünf Begleitmusikern Musikern eröfnete sie den Abend mit dem Song „Girls“. Die Setlist bestand nicht nur ausschließlich aus Songs der neuen Platte „Architect“, man fand auch Lieder älterer Alben. Das anfangs schüchterne Publikum taute spätestens bei dem Lied „Gloria“ auf. Zwischendurch wurden die ruhigeren Nummern solo performt, was die aufgeheizten Stimmung aber auf keinen Fall abbrechen ließ.
Ihre selbtbemalten und gestalteten Gitarren mussten jedoch sehr unter dem Konzert leiden. Drei gerissene Saiten zeugen davon. Für die allgemeine Stimmung wurde auch mit Witzen, vor allem über die sexulle Aktivität vom lieben (weiblichen) Gott, gesorgt. Weitere Highlights des Abends waren unter anderm Lieder wie „Daze“ und „Hardly Hardly“. Auch die Zugabe kam nicht zu kurz . Diese bestand aus den Songs „Encore“ (passenderweise) und „To my Bones“.

Fazit: Einen schöneren Wochenausklang kann man sich kaum vorstellen. Der volle Posthof-Saal dürfte dies ähnlich gesehen haben.

Fotos: Christoph Thorwartl

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