„Freie Bildung für alle und das umsonst!“

 

Die Worte der Headline waren heute Nachmittag von geschätzten 500 Studierenden bei der Demo in Salzburg zu hören. Die Proteste von Wien, Graz und Linz sind nun auch in Salzburg angekommen.Der Startschuss zu den Protesten fand heute Vormittag im Audimax der NaWi (Naturwissenschaftliche Fakultät) am Welcome Day für Erstsemestrige statt. Spontan verschafften sich VertreterInnen der ÖH mit Trillerpfeifen Gehör und stellten kurz ihre wichtigsten Forderungen vor. Diese decken sich zum einen mit bereits genannten Punkten aus den anderen Städten, zum anderen kamen im Speziellen für die Studienbedingungen in Salzburg noch folgende hinzu: ein fairer Preis für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel (siehe Stadtbus – überteuerte Preise) für StudentInnen, die Schaffung weiterer und vor allem preislich günstiger Wohnmöglichkeiten sowie die Einrichtung eines „Studentencafes“ in der Uni, in dem kein Konsumzwang besteht.

Diese Anliegen wurden auch um weitere gesellschaftspolitische Themen bereichert, wobei vieles noch in Diskussionen besprochen wird. Auch in Salzburg sind mittlerweile die großen Hörsäle der GesWi (Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät, Rudolfskai 42) besetzt – oder, um einen Ausdruck der Studierenden zu verwenden, „befreit“. Seit dem späten Nachmittag werden Arbeitsgruppen gewählt, die sich mit der weiteren Organisation des Protestes und inhaltlichen Fragestellungen intensiv in Gruppen beschäftigen.

Wie lange sich diese Form des Protests in Salzburg halten wird ist heute Abend noch nicht abzusehen – aber eines steht fest: viele sind auch nach der Demo geblieben und engagiert in den Diskussionen aufgetreten. Mit einer Dauer von ein paar Tagen ist also durchaus zu rechnen. Abschließend bleibt noch der Besuch des Rektors Heinrich Schmidinger zu erwähnen, der sich mit den Demonstrierenden solidarisch zeigt und für Gespräche seinerseits offen steht.

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Foto: www.unibrennt-salzburg.org