Türl Numma FÜNFE: Heast is geh?
Der 5.Dezember hat so etwas an sich, das mich jedes Jahr wieder in Panik versetzt: Den Krampus. Hurra. Glücklicherweise bringt er uns aber in diesem Jahr, versteckt hinter dem 5.Türl auch Changó, eine Stonerrock-Band aus Ebensee. Die sich wirklich hören lassen kann. Und somit die Krampus-spezifische Panik auf ein Minimum reduziert. Wobei…
Heute ist ja absolut mein Nicht-Lieblingstag in diesem Monat. Oder wohl eher: absolut nicht mein Lieblingstag. Warum das so ist, hab ich eigentlich Länge mal Breite mal Höhe mal Tiefe und in vollem Volumen auf meinem Blog in den letzten zwei Adventkalenderzyklen über- und unterstrichen. Das Krampus-spezifische Kindheitstrauma lässt grüßen. Obwohl ich mich ja hochoffiziell immer als ein äußerst braves Kind gesehen habe, waren da manch andere Leute wohl anderer Meinung. Blöderweise auch solche, die an dem Tag ganz legal die Lizenz für Ruten und viel zu große, mächtige Riesenglocken hatten. Und ja, ich weiß, wie das jetzt klingt. Mein Hirn denkt auch so. Egal.
„Heast mi geh?“ Blöde Frage. Natürlich hör ich dich gehn, mein sehr verehrter Herr Krampus. Ist ja dank dieser viel zu großen, mächtigen Riesenglocken wohl auch kaum zu überhören. Dies führt dazu, dass ich speziell am fünften Tag des zwölften Monats beim Ertönen von Geläut extrem – öhm – unruhig werde. Gelinde ausgedrückt. Daran ändern auch meine 28 miterlebten Krampustage nichts. Alles in meinem Denkorgan steht auf Alarmbereitschaft und Fluchtinstinkt. Auch, wenn das in Wien im Grunde überhaupt gar nicht notwendig ist. Dennoch. Man kann ja nie wissen. Der Krampus hat viele Gesichter.
Selbst ein harmlos aussehender, knuffiger Bub ist oft nicht so harmlos und knuffig, wie er eben ausschaut. Wie in dem Video von Changó eindrucksvoll unter Beweis gestellt wird. Viel war über die drei Ebenseer, aus denen sich Changó zusammensetzt nicht herauszufinden. Ausser, dass sie sehr sehr coolen Stonerrock fabrizieren. Das ist offensichtlich, tatsächlich und sowieso unüberhörbar. Und mehr muss man eigentlich auch gar nicht wissen. Schon gar nicht, wo sich der doch nicht so harmlose Bub gerade aufhält. Von wegen „des nächste Opfa kimmt bestimmt“. Es reicht mir gruseltechnisch auch schon so. Danke.
Mehr von Changó:
– Offizielle Website: artist.office4music.com/chango
– Facebook: www.facebook.com/changoband