Das war der Auftakt zum Stream Festival 2023
Bei noch herbstlichen Temperaturen startete das Stream Festival 2023 in seine diesjährige Ausgabe. Am ersten Tag rein auf der Hauptbühne am Pfarrplatz mit Abby Lee Tee, Christl und Sophia Blenda.
Nach der letztjährigen reinen Club-Ausgabe kehrt das Stream Festival dieses Jahr wieder zu den Wurzeln aus 2018 zurück. Es gibt endlich wieder eine Open Air Bühne. Diesesmal aber am Pfarrplatz und nicht am Gelände des Urfahraner Jahrmarktes. Ein schöner neuer Place, wie wir finden. Ist der Pfarrplatz doch zentraler gelegen und die Bühne fügt sich schön in die Umgebung ein.
Tanzbarer Start
Den Beginn machte um 18:00 Uhr DJ Abby Lee Tee. Ein entspannter Start um das Publikum bei diesen herbstlichen Temperaturen etwas warm zu kriegen – und das funktionierte durchaus. Generell schon erstaunlich viel los gewesen am Pfarrplatz. Gesamtfazit: nichts Spektakuläres, aber passt als Festivalauftakt!
Gewaltige Stimme
Der erste „richtige“ Act dann Christl. Die junge Künstlerin erlebt seit zwei Jahren einen steilen Aufstieg – und das vollkommen zurecht. Bereits letztes Jahr am Rock im Dorf Festival konnten wir uns von ihrer gewaltigen Stimme überzeugen. Auch am Stream Festival lieferte sie wieder ab. Großartige stimmliche Leistung, starke Bühnenpräsenz und das mit einem minimalen Set Up. Wirklich stark. Liebes Publikum, da wäre doch am Ende mehr Applaus gegangen, oder? Verdient hätte es sich Christl auf jeden Fall, gerne wieder!
Es wird romantisch
Last but not least dann noch Sophia Blenda. Die in Wien lebende Künstlerin hat erst vor kurzem ihr Debütalbum „Die neue Heiterkeit“ veröffentlicht. Wo Christl gesanglich mit extremen Druck, fast schon roher Gewalt punktet, begeistert Sophia Blenda mit ihren ruhigeren Tönen. Ganz sanft, unterstützt von Geige und Klavier verzaubert Sophia Blenda einen in eine andere Welt. Augen schließen und Eintauchen, sich mitnehmen lassen auf eine musikalische Reise. Erinnerungen an Leyya oder nordische Bands wie Of Monsters and Men kommen einen in den Kopf, man vergisst seine Umgebung. Das ganze mal in Deutsch, mal in Englisch gesungen. Ein wirklich traumhafter, ein traumhaft schöner Auftritt war das. Ein perfekter Abschluss, um die Zuhörer:innen mit glücklichem Gesicht in die Nacht zu entlassen.
Fotos: Andreas Wörister
Stream festival
Musik / Popkultur / Digitalisierung
18. – 20. Mai 2023
www.streamfestival.at
Eintritt frei