Sziget Festival 2023

Sziget 2023: Back to the island

Von 10. bis 15. August brachte das Sziget Festival täglich rund 90.000 Besucher:innen auf der Óbuda Insel zum Staunen. Mit einem breiten Angebot aus Konzerten, Kunst und Kultur, Workshops und Vorträgen begeisterten über 200 Künstler:innen aus 62 Ländern die “Szitizens 2023”. 

Auch dieses Jahr lockte die selbsternannte Insel der Freiheit im Herzen von Budapest wieder festivalinteressierte Menschen aus aller Welt nach Ungarn. Die Vorfreude, die sich seit letztem Jahr im Kopf festgesetzt hat, wurde über die letzten Monate noch fleißig mit neuen Ankündigungen und Programmangeboten gefüttert. Am 10. August durften wir uns wiedermal selbst davon überzeugen, ob das Sziget denn auch hält, was es verspricht.

Donnerstag

Son Mieux

Unbeabsichtigterweise und (zum Glück) haben wir gleich am ersten Tag eine Band für uns entdeckt: Son Mieux. Mit fröhlichen Melodien, Saxophon, Geige, Glitzerbodysuit  und Cowboystiefeln lieferten die Niederländer:innen mit Discopop und viel Tam Tam (und noch mehr Bling Bling) die gute Laune passend zum Festivalauftakt. Son Mieux erinnern stark an Mika und die Zutons. Dass irgendjemand auf der Bühne nur das Nötigste bei der Show gemacht hat, kann man hier wirklich niemandem vorwerfen.

Destroy Boys

Die erste Band, die eigentlich auf unserer Sziget Festival To-Do List stand, waren Destroy Boys. Die Vorfreude des Publikums teilte die Band so weit, dass direkt nach dem zweiten Song verkündet wurde, dass die Künstler:innen keine Minute geschlafen hatten. Sie waren angeblich so aufgeregt, auf so einer großen Bühne zu spielen. Mit sowohl älteren als auch brandneuen Songs, Moshpits und fast schon übertrieben vielen Puns sorgte die amerikanische Punk-Rock Band für Stimmung.

Sam Fender

Perfekt getimed für den Sonnenuntergangsslot auf der Mainstage war Sam Fender. Die meisten Songs mit Inspiration aus dem Alltag werden wohl über die Liebe geschrieben. Sam Fender schreibt über seinen Heimatort, einen Spaziergang zum Aldi in Pandemiezeiten, Gefühlsbewältigung, Kindheit, Freundschaft und Beziehungen. Dazu ist er wohl einer der bodenständigsten Artists, die auf großen Bühnen tausende Menschen zu Tränen rühren. Einfach eine großartige Show. 

Viagra Boys

Maurerdekoltee, Cowboyhut, Ketashirt, schnelle Brillen und Booty-Shorts. Viagra Boys sind auf alle Fälle eine Erscheinung, aber wenn das jemand rocken kann, dann sie. Wippende Köpfe bis aus dem Free Dome Zelt raus, Bonuspunkte für die motivierteste Crowd des Tages und das erste (uns bekannte) mal Stagediven am Sziget dieses Jahr. Das war kein Konzert, das war Entertainment unterlegt mit guter Musik. 

Florence + The Machine

Wie gewohnt barfuß und in wallendem Kleid haben Florence + the Machine auf der Mainstage begeistert und eine Show mit ganz viel Liebe, bei der ehrliche, pure Freude nach außen getragen wird, abgeliefert. Die Stimme von Florence hat eine fesselnde Ruhe, die gleichzeitig lauter ist als vieles, was ich bisher gehört habe. Die Songs sind zeitlos und das Publikum ist mehr als zufrieden. Gleich am ersten Tag ein absolutes Highlight.

Freitag

Easy Life

Immer wieder Easy Life. Ich hatte schon zum dritten Mal die Ehre, diese Genrechameleons live zu sehen. Bereut hab ich es noch nie. Easy Life sind eine dieser Bands, bei denen man auf einem Festival hängen bleibt. Statt kurz vorbeizuschauen bleibt man aus Versehen bis zum Ende der Show, obwohl man eigentlich andere Pläne hatte. Auch sind sie eine der Bands, bei denen ich einerseits traurig bin, dass sie aus den kleinen Konzertlocations rausgewachsen sind, weil ein gestopft voller Saal mit kleiner Bühne einfach ein intimeres Konzerterlebnis bietet, aber andererseits sehr froh bin, dass ihnen der Erfolg zukommt, der ihnen zusteht.  

Jack Botts

Mit Surf-Folk sind wir auf der Musicbox Stage in der Artzone gleich mal in ein ganz anderes Genre gestolpert. Aber das zeigt auch nur wieder, wie genredivers das Lineup des Sziget Festivals ist. Die Stage selbst fühlt sich an wie ein kleines Festival auf dem großen Festival. Jack Botts hat etwas von Mumford and Sons, Seafret und Milow. Im Hintergrund hört man noch die Techno Beats von der Colosseum Stage. “As you can probably tell, I’m not very rock n’ roll…“, hat der australische Ed Sheeran gescherzt. Ja, das kann man schon so stehen lassen. Alles in allem ein familienfreundliches, gute Laune Sitzkonzert, und damit der Inbegriff von Gemütlichkeit.

YUNGBLUD

Die Dopaminbombe YUNGBLUD hat auf der Mainstage dafür dann ordentlich die Fetzen fliegen lassen. Wie man eine Show unvergesslich macht weiß der junge Künstler auf alle Fälle. Das talentierte Energiebündel spielt selbstbewusst mit der Stagecam, nimmt sie sogar selbst mal und zeigt dem Publikum seine Perspektive. Und sein Gesicht, sehr nahe.

Loyle Carner

Etwas überwältigt von der Größe der Crowd im FreeDome Zelt gab sich Loyle Carner: “I really was not expecting that many people to come check us out!” Der Brite kombiniert Rap, Jazz und gefühlvolle Texte. Mit jedem Song erzählt er eine Geschichte. Loyle Carner hat nicht nur Flow, er hat einen reißfesten, beständigen roten Faden. Durch die persönlichen Einblicke, die sowohl Publikum als auch Festivalpersonal merklich im Moment abholten, und durch seine ruhige Stimme hebt sich Loyle Carner von anderen Künstler:innen dieses Genres ab.

Imagine Dragons

Ob man will oder nicht, bewusst oder unbewusst, die Songs von Imagine Dragons kennt man. Ein ziemlich guter Beweis dafür war die Textsicherheit der Crowd, die sich weit über den Platz vor der Mainstage ausgebreitet hat. Der nachhallende Gesang aus dem abwandernden Publikum und die Überreste der Konfettistürme zeugten nach der Show noch von einem gelungenen Abschluss des zweiten Sziget Festivaltages auf der Mainstage.

Samstag

Niall Horan

Sehr viel Überzeugungskraft zur Motivation des Publikums benötigte es bei Niall Horan nicht. Schon Stunden zuvor kämpften sich erbitterte Fans in die ersten Reihen vor. Minuten bevor ihr Idol die Bühne betrat, wurden die Schreie aus der Menge so laut, dass ich den Erfinder des Gehörschutzes gerne heilig gesprochen hätte. Man bekommt zwar Niall Horan aus der Band, aber die Band nicht aus Niall Horan: ein paar One Direction Songs haben sich dann doch ins Set geschlichen. Mit der ‘The Show’ Show promotet der irische Singer-Songwriter sein aktuelles Album, das beim Publikum fast so gut ankommt wie die vereinzelten musikalischen Exkurse in frühere Zeiten seiner Karriere. 

Two Feet

Ein Künstler, der sich durch seinen unverwechselbaren Sound auszeichnet, ist Two Feet. Die Vorfreude war groß, leider sind die Songs dann live nicht so gut rübergekommen. Und wenn man auch direkt vor der Tontechnik nicht den erhofften Sound findet, bringt es meist nicht viel, sich anderswo danach umzuschauen. Das selbe ‘Problem’ hatte ich letztes Jahr am Sziget bei Cleopatrick, aber vielleicht bin ich bei meinen Lieblingsartists hier einfach extra picky.

Sonntag

AJR

Gute Laune mit viel Trompete, eine halbe Hutmodenschau und ein sehr unerwartetes Smash Mouth Cover: die drei Brüder aus New York haben es wie Imagine Dragons geschafft, dass man überraschend viele ihrer Songs unbewusst kennt. Die Lieder haben zwar Wiedererkennungscharakter, aber musikalisch so spannend, dass sie auf der Bühne erklären mussten, wie sie ihre Beats produzieren, sind AJR jetzt nicht wirklich. Die ganze Show hat sich ein bisschen angefühlt wie ein Inside Joke, den ich nicht ganz verstanden hab. 

Arlo Parks

Immer wieder schön: mit ihrer sanften, aber starken Stimme ist Arlo Parks eine der Künstler:innen, die ich mir immer wieder ansehen könnte. Die Freude am Performen ist sowohl ihr als auch ihrer Band ins Gesicht geschrieben. Manchmal unterbricht sich Arlo selbst beim Singen mit einem leisen Lachen. Inspiriert fühlt sich die junge Britin unter anderem von Radiohead, Al Green und Frank Ocean. Mit ihren Songs beweist sie aber regelmäßig einen intuitiv einzigartigen Stil, den ihre Stimme noch unterstreicht. 

Mumford & Sons

Ein Pflichttermin am Sziget waren natürlich auch Mumford & Sons. Die Sonne geht unter, das Herz geht auf. Ein großer Teil der Crowd wandert nach dem zweiten Song (Little Lion Man) wieder von der Main Stage ab und lässt sich damit wohl unbewusst eine der schönsten Shows des ganzen Sziget Festivals entgehen. Bei einer Mumford & Sons Show kann man sich schon mal verlieren oder wiederfinden, auch ganz ohne Moshpit. Der Boden bebt vom Stampfen der Menge, soweit man sieht, findet man nur glückliche Gesichter. Laut Mumford & Sons fühlt sich das Sziget wie eines der internationalsten Festivals an, die Crowd stimmt jubelnd zu.

Nothing But Thieves

Nothing But Thieves sind eine dieser Bands, bei denen ich mir schon seit einer halben Ewigkeit vornehme, ein Konzert zu besuchen. Die Vorfreude war dementsprechend groß, und die Freude, als meine Erwartungen sogar noch übertroffen wurden, umso größer. Eine Show, die Lungen und Stimmbändern viel abverlangt, und Momente schenkt, die sich im bestmöglichen Sinne einbrennen. Wahrscheinlich hätten Nothing But Thieves ihr gesamtes Repertoir zweimal durchspielen können, und es hätte immer noch Beifall und Zugaberufe gehagelt. 

Frank Carter & the Rattlesnakes

Wohl die einzig logische Antwort auf die Frage, wie man die Energie im FreeDome nach Nothing But Thieves beibehalten kann, waren Frank Carter & the Rattlesnakes. Schon zu Beginn war klar, dass sich die Band sehr wohl mit der bereits aufgeheizten Crowd fühlt. Gleich in den ersten zwei Songs schlug Frank Carter Haken im Publikum. Die Bühne, so hat es den Anschein, hält die gesamte Band für überbewertet. Crowdsurfen war wohl ebenso zu langweilig, also versuchte sich Frank Carter am ein oder anderen Purzelbaum durch die Menge. Der Applaus nach der Show dauerte ähnlich lange an wie bei Nothing But Thieves, und das zurecht. Nicht nur die Tatsache, dass die Musik von Frank Carter und seinen Klapperschlangen perfekt für Livekonzerte ist, sondern auch die interaktive und vor allem abwechslungsreiche Show machten diesen Auftritt zu einem absoluten Highlight.

Montag

Lorde

Dass Lorde die sprichwörtliche akademische Viertelstunde bei ihrem ohnehin vergleichsweise kurzen Set voll ausnutzt, fällt wahrscheinlich nur auf, weil bis jetzt jeder Act auf die Minute pünktlich auf der Bühne stand. Gestartet hat die junge Neuseeländerin dann aber gleich mit einem ihrer größten Hits, Royals. Außerhalb des Publikumsblickfelds spielte die Künstlerin hinter dem Backdrop auf der Bühne gekonnt mit der Kamera. Dass sie die ersten paar Minuten ihres Sets nur über die Videowände zu sehen war, störte das Publikum herzlich wenig.

Als Lorde dann aber doch auf die Bühne tanzte, wurde sie mit tosendem Applaus begrüßt. Die Setlist ließ fast keine Wünsche übrig. Von Tennis Court bis Solar Power war alles dabei. Wie viele Künstler:innen schmiedet Lorde während ihrer Show vermeintliche Urlaubspläne für Ungarn. Sie erzählt zwischen Songs über “kleine Momente, die sie ins Herz treffen”  persönliche Anekdoten und richtet sich mit einer wichtigen Nachricht an die Zuseher:innen: “Be your most self, jesus christ.”

Amyl & the Sniffers

Schnell und laut sind Adjektive, die sowohl die Band als auch die Musik treffend beschreiben. Amyl and the Sniffers fabrizieren Punk- und Garagerock aus Melbourne mit Biss und Tempo, sowohl auf als auch abseits der Bühne. Im imaginären Wettstreit, welche Band es schafft, sich während der Performance am weitesten von der Bühne zu entfernen, hätten sie sich ohne weiteres um einen Stockerlplatz bewerben können, mit guten Aussichten auf die oberste Stufe. Textlich, und auch zwischen den Songs, wird sich kein Blatt vor den Mund genommen. Das Publikum schreit mit und Amy Taylor springt von Box zu Box. 

Macklemore

Auch Macklemore kann es nicht lassen und verliert sich für ein paar Minuten in einer Liebesbotschaft an Ungarn. Ähnlich wie Lorde würde er gerne seinen Urlaub hier verbringen, und zwar mit Couch Surfen, für drei Monate oder so. Die Show selbst ist eine Mischung aus Nostalgie und Fiebertraum, im positiven Sinne. Macklemore weiß, wie man Stimmung macht. Und was man sagen muss, um der Menge das Gefühl zu geben, dass diese eine Show etwas ganz besonderes ist, auch für den Künstler selbst. Dass er das bei jeder seiner Shows betont, ist den Zuschauer:innen ziemlich egal.

Für ein Dance Off hat sich Macklemore dann (wie immer) Unterstützung aus dem Publikum geholt. Leider haben die Menschen an den Kameras kollektiv versäumt, das Dance Off auch auf die Videowände zu übertragen. So konnte man die Reaktion des Künstlers auf die Darbietungen beobachten, nicht aber das eigentliche Dance Battle mitverfolgen. Im Gegenzug dafür gab es von Macklemore eine etwas ungenaue akustische Bildbeschreibung mit Live-Kommentar.   

Dienstag

girl in red

Marie, alias girl in red, freut sich auf Billie Eilish, und wenn sie schon mal da ist, spielt sie halt noch ein paar Songs. Sie hätte sich auch gewundert, ob überhaupt jemand zu ihrer Show kommen würde, meinte die Norwegerin zu der riesigen Menschenmenge vor der Bühne. Indiepop zum Headbangen gefolgt von einem Lautstärkecontest der entscheiden sollte, auf welcher Seite der Bühne sie einen Stagedive wagen sollte und Moshpits zu Akustikgitarren. Girl in red hat eine einwandfreie Show abgeliefert, bei der die junge Künstlerin sowohl Talent als auch Humor bewiesen hat. Gerne wieder!

Billie Eilish

Die Lichter gehen aus und es wird laut, als eine gut gelaunte Billie Eilish auf die Bühne springt. Von Pyro und Rückwärtspurzelbaum über die Bühne zu Gänsehautmomenten, bei der 21-jährigen Amerikanerin geht auch bei den ruhigeren Nummern keine Energie verloren. Ganz im Gegenteil, leise Songs sind bei ihr besonders laut. Die introspektiven Texte von Billie Eilish sind emotional, kraftvoll und eindringlich, ebenso wie ihre Stimme. Eine willkommene Überraschung war, dass sich ab etwa der Hälfte des Sets ihr Bruder Finneas, der selbst ein erfolgreicher Musiker ist, zu Billie auf die Bühne gesellt und sie musikalisch unterstützt hat. 

Дeva

Es riecht nach Sandelholz, die Querflöte wird von der Ungarischen Rockband auf der Nebenbühne fast übertönt. Neben mir passiert etwas, was entfernt an Ausdruckstanz erinnert. Gesanglich und musikalisch ist Дeva echt nicht schlecht, ich fühle mich aber ein bisschen fehl am Platz und verziehe mich wieder zurück in meine Komfortzone, und damit an einen Ort, der sich weniger wie ein psychedelischer Fiebertraum anfühlt.

Fazit

Das Sziget ist und bleibt meiner Meinung nach eines der vielfältigsten Festivals Europas, nicht nur was Musikgenres angeht, sondern das gesamte Angebot. Man könnte sich noch so sehr anstrengen, hätte man doch keine Chance wirklich alles, was man gerne sehen würde, auch wirklich zu sehen. Das ist zwar einerseits ein Dilemma, spricht aber andererseits für das Festival. Denn wenn das Problem darstellt, dass es wortwörtlich zu viel des Guten gibt, ist das dann überhaupt Kritik? 

Dass das Lob hier sehr hoch angesetzt ist, ist mir bewusst. Aber verdient, wie ich finde. Einige der Kritikpunkte des letzten Jahres, wie etwa zu wenig Dekoration, wurden überarbeitet und optimiert, aber auch Dinge, die schon die Jahre davor immer wieder positiv aufgefallen sind, wurden noch ausgebaut und verbessert. Das größte Problem im letzten Jahr war der Staub, davon hat man dieses Jahr so gut wie gar nichts gemerkt. 

Der einzige Kritikpunkt, der mir dieses Jahr doch etwas schmerzlicher aufgefallen ist, sind die Preise. Sowohl Getränke als auch Essen sind unverhältnismäßig teuer. Seit letztem Jahr wurde hier nochmal ein ganzes Stück mit den Preisen hochgefahren. Es wurde zwar unter Festivalbesucher:innen noch gescherzt, man müsse eben “einfach damit aufhören, arm zu sein, und anfangen reich zu sein”. Bei umgerechnet etwa 20€ für ein 0.33l Getränk vergeht einem dann aber schon mal das Lachen. Dazu sei aber fairerweise gesagt, dass die Mitnahme von bis zu zwei Liter nichtalkoholischer Getränke erlaubt ist, und das bis vor die Bühne. Das ist auf Festivals keine Selbstverständlichkeit. Bei manchen anderen Festivals könnte man sich da schon darauf einstellen, irgendwo neben der Bühne um rund 7€ ein stilles Wasser zu ersteigern. 

Was mir auch letztes Jahr schon positiv aufgefallen ist: auf keinem anderen Festival gibt es eine so verlässlich saubere Klo- und Duschsituation. Müll, der offen auf dem Festivalgelände herumliegt, gibt es so gut wie kaum. Umfunktionierte, recycelte Plastikflaschen werden gratis als Aschenbecher an Festivalgäste verteilt. Stundenlanges Anstehen gibt es weder bei den Einlasstoren noch bei Bars oder Toiletten. Ganz im Gegenteil. Um auf das Festivalgelände und damit durch den Security Check zu kommen brauchten wir dieses Jahr, selbst zu Stoßzeiten, nicht einmal zehn Minuten. Das wirkt angesichts der Größe des Sziget Festivals noch beeindruckender. 

In diesem Sinne bin ich schon gespannt, wie sich das Festival im nächsten Jahr wieder selbst übertrifft. Sziget, bis bald!

schreibt, fotografiert, filmt. außerdem irgendwie immer überall.