Ein lauschiger Abend in der Stadtwerkstatt
Vergangenen Samstag bescherten uns die Bands Lausch und Ceveo einen wunderbaren Alternative-Rock Abend in der Stadtwerkstatt.
Leider fanden an diesem Abend nur circa 60 Personen den Weg in unsere geliebte Stadtwerkstatt. Schade, denn alle die nicht da waren, haben zwei wirklich tolle Bands verpasst.
CEVEO
Die Linzer Band Ceveo gibt es seit 2009 und besteht aus ehemaligen Mitgliedern von Bands wie „Incencis“ oder „Far Away Town“, die in der Stahlstadt keine Unbekannten sind. Ihre Songs zeichnen sich dadurch aus, dass sie rein instrumental sind und relativ lange dauern. Langweilig wird es dabei aber nicht, ist doch jeder Song von ihnen sehr einzigartig. Alle Stücke von Ceveo sind sehr dynamisch, aber immer ganz unterschiedlich aufgebaut, was Thematik und Rhythmus betrifft. Fasziniert hat mich auch der Moment, als einer der Gitarristen einen Geigenbogen verwendet hat, um auf seinem Instrument zu spielen. Hinter der Band liefen die gesamte Zeit Projektionen von verschiedenen Städten, sowie Orten in der Natur. Das ganze erinnerte mich ein bisschen an das Video „Up & Up“ von Coldplay. Die 60 Minuten Spielzeit vergingen wie im Flug. Im Publikum fanden sich viele Freunde und Bekannte der Band, die Ceveo nach ihrem Auftritt mit einem tosenden Applaus und Zugabe-Rufe belohnten.
LAUSCH
Die zweite Band an diesem Abend war die Band Lausch, rund um den Sänger und Gitarristen Alexander Lausch. An diesem Abend präsentierten sie ihr sechstes Album „Love and Order“. Die Band vereint Elemente des klassischen 90s Rock, Post Rock und Progressive. In der Musik von Lausch geht es mal hymnisch und pathetisch zu, genauso aber auch ruhig und melancholisch. Die melodiöse Stimme des Frontman ist sehr mitreißend und emotional. Dieser erzählte uns auch, dass er eigentlich ziemlich krank ist und seine Stimme belegt ist. Das machte aber für das Konzert überhaupt nichts. Alle Nummern wurden meiner Meinung nach wunderbar gesungen, auch durch die Unterstützung der Back Vocals durch Ines Dallaji.
Nach dem Song „Universe in a Universe“ erzählt uns Alexander davon, dass er sich die Frage stellt, was eigentlich die Welt zusammen hält. Seiner Meinung nach ist das vor allem die Liebe und das Universe, der ewige Kreislauf. Der Sänger war an diesem Abend sehr emotional und tiefgründig und ich fand es unheimlich sympathisch, dass er uns daran teilhaben ließ. Geendet hat das Konzert mit dem treibenden (eigentlich Opener der Platte) „Private Science Fiction“, bevor wir beseelt in den Abend entlassen wurden.
Fotos: Christoph Leeb