AUT of ORDA: kurzweiliges Vergnügen
„Das Empörium schlägt zurück“ – die heimische Supergroup AUT of ORDA präsentiert aktuell erstmals auf eigener Tour ihr Debutalbum live. Vergangenen Donnerstag auch im restlos ausverkauften Linzer Posthof – ein kurzes, aber dafür umso intensiveres Vergnügen.
Restlos ausverkauft – wenn die BesucherInnen des Konzertes am Donnerstagabend schon vor dem Saal drängeln, dann kann man das „Sold Out!“-Schild mehr als zurecht hinter das Kassenhäuschen hängen. Kein Wunder, hat sich AUT of ORDA, die Supergroup rund um Christopher Seiler (Seiler & Speer), Paul Pizzera (Pizzera & Jaus) und Daniel Feller (Turbobier, Seiler & Speer) erstmals mit eigenem Album in Linz angekündigt. Das hört auf den Namen „Das Empörium schlägt zurück“ und ist naturgemäß ganz weit oben in den heimischen Charts eingeschlagen.
Support: Folk-Rock mit Onk Lou
Aber zuerst mal zum Support. Onk Lou ist in diesen Gefilden kein Unbekannter mehr – und durfte gemeinsam mit Drummer Thomas Gieferl den Abend eröffnen. Der Drummer selber schob Überstunden, ist er doch auch Teil von AUT of ORDA. Ein halbstündiges Warmup, das der Folk-Barde sehr sportlich nahm und mehr als routiniert bewältigte. „Ah, das ist der!“, kommt es ihm auch selber aus, wenn seine bekannteste Single gespielt wird. Ja, das ist der mit der Stimme als Urgewalt, den man gerne wieder öfters auf den Stages dieses Landes sehen will!
AUt of ORDA: das Leben ist eine Party
Gekommen war der Großteil der 1200 Anwesenden aber natürlich wegen des Mainacts. Den Wirten hats offensichtlich auch gefreut. Zumindest der Menge an Anstellenden an der Labstelle des Posthofs nach zu urteilen. Diese 1200 Durstigen und Motivierten durften dann auch Zeuge des offiziellen Tourauftaktes von AUT of ORDA werden. In dem relativ kurzen, 75 Minuten dauernden Set wurden danach dann natürlich alle Hits des Albums textsicher zelebriert. Bereits am Anfang mit „Wigl Wogl“, bei „fix net normal“ sowieso, und auch in einem etwas gestreckten Medley bekannter Hits („Rollin’“, „One Step Closer“) wird eifrig abgetanzt. „Mi Amor“ treibt die Stimmung auch auf die Höhe. Der 2000er-Hit „Freestyler“ wird um „Tuanschuach“ erweitert, und am Ende gibts mit dem Titeltrack als Zugabe eh das ganze Album zu hören.
Ein kurzes Set, ein intensives Set, das zeigte, was AUT of ORDA sind. Nicht mehr, aber mit Sicherheit auch nicht weniger – das Publikum war zufrieden. Und das ist die Hauptsache! Oder, wie es Christopher Seiler sagte: „Linz, es warts a Wahnsinn!“.
Foto: Christoph Leeb