Regret! – Achtung, Mobbing kann Menschen töten!

Regret! Bedauern, Nachtrauen, Bereuen. Im Zuge des Gaffa Filmfestivals wurde der vielfach preisgekrönte Film „Regret“ auch zum ersten Mal in Österreich gezeigt. 

Jochem ist ein sehr zurückhaltender, etwas molliger Schüler, der schon mehrfach die Schule wegen Mobbings wechseln musste. Auch in der neuen Schule ändert sich in dieser Hinsicht nichts. Im Gegenteil – das Mobbing erreicht hier den Höhepunkt.

Hauptsächlich ist es eine Gang, die sich die tägliche Schikane und Gewalt zur Aufgabe gemacht hat, doch auch der Rest der Klasse sund auch der Sportlehrer springen auf das Boot auf. Mit Ausnahme von David und Vera, aus deren Sicht der Film gedreht wurde.

Die beiden versuchen immer wieder Jochen zu helfen, sehen aber, wie schnell sich das Blatt auch wenden kann und man schnell selbst Opfer der Gehässigkeiten wird.

Der Film beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema des Mobbings und zeigt, dass es oft weit über Ausrufe wie „Brillenschlange, Stangenbohne und Co“ hinausgeht. Auch in den niederländischen Schulen wird der Film gezeigt, um den Menschen klar zu machen, dass es bei weitem kein Kavaliersdelikt ist. Basis dieses Werkes ist der Roman von Carry Slee „Schrei in die Stille“.

Im Q&A wurde dann schnell der Vergleich zu Österreich geschaffen. Wenn in den Niederlanden schon offen darüber gesprochen wird, Mobbing alsgroßes Problem angesehen wird und auch schon einiges unternommen wird, so geistert das Thema n Österreich eher unauffällig durch die Medien die Köpfe der Menschen Bis auf einen sehr berührenden Fall in Salzburg, wo die Mutter eines Mobbingsuizidopfers jedes Jahr eine Anzeige aufgibt, wird selten darüber berichtet.

„Regret!“ ist ein Film, der berührt und Zuseher zum Weinen bringt. Man leidet mit, zuckt bei den Schlägen und den beleidigenden Worten zusammen. Man freut sich aber auch, wenn es wieder etwas Bergauf geht. Umso tragischer ist  der Schluss des Filmes, der wieder eine 180 ° Wendung macht. Ein Film, der in jeder Schule gezeigt werden sollte, um jeden auf das aktuelle Problem aufmerksam zu machen.

Die Bewertung der subtext.at-Redaktion:
5/5 Punkte
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