Hadu Brand: fourteen songs

 

Nein, Hadu Brand singt leider nicht auf Althochdeutsch. Trotzdem könnte es sich lohnen, seine neue CD anzuhören. Der Singer/Songwriter schafft es, dass auch eingefleischte Metal-Fans innehalten und sich von seinem Sound verzaubern lassen.Vierzehn seiner Lieder hat er nun auf eine – optisch und musikalisch – ziemlich bunte Platte gepackt. Diese trägt den schlichten Titel „fourteen songs“ und genauso puristisch wie der Titel sind auch die Arrangements. Im Mittelpunkt stehen Stimme und Gitarre; Drums, Orgel, Violine, Keyboard, Bass, E-Gitarre halten sich im Hintergrund und unterstreichen, aber drängen sich nicht auf.

Inspiriert und ermutigt von Glen Hansard, mit dem er sich eine Zeit lang das Dach über dem Kopf teilt, tourt Hadu Brand zunächst mit seiner Band „rough and rugged“ durch die Weltgeschichte. 2009 ist Schluss mit „rough and rugged“ und Zeit für einen neuen Anfang. Hadu Brand unterschreibt beim Indie-Label „pumpkin records“ und gemeinsam mit Produzent Christoph Burgstaller entsteht seine erste Solo-Scheibe. Im November erscheint die Single „all about me“, im Jänner 2010 schließlich „fourteen songs“.

Stilistisch kommt „fourteen songs“ eher ruhig daher, besonders Titel wie „neighbour’s dog“ oder „found my heart“ laden zum Träumen ein. Allerdings kann sich dies auch schnell ändern, wie etwa bei „zig zag tune“ oder „all about you“, die chillig beginnen und dann immer mehr Power entwickeln. Auch Lieder mit Ohrwurmpotenzial sind zu finden, wer einmal „I called my heart“ oder „midnight sun“ gehört hat, wird diese Melodien nicht so schnell los.

Ob zum Nebenbei-Entspannungs-Hören, Nachdenklich-Alleine-Hören oder Stimmungsvoll-Zu-Zweit-Hören, die vierzehn Lieder haben’s in sich. Fazit: Wunderschönes Cover und vor allem wunderschöne Songs.

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Foto: Hadu Brand