Ahoi! Pop Festival – Tag 2

Das Ahoi Pop! – Festival im Posthof Linz ist in vollem Gange. Am zweiten Abend gab es einen Linzer Nostalgie-Abend: standen doch mit Shy der wohl bekannteste Pop-Export der Stahlstadt auf der Bühne. Daneben gab es Musik von Young Magic, Destroyed but not Defeated sowie The Pains of being pure at Heart. 

Young Magic, als erste Band um 20 Uhr dran, hatte es denkbar schwer. Das Linzer Konzertpublikum war zu diesem Zeitpunkt leider erst sehr spärlich vorhanden – was sich aber im Folgenden ändern sollte. Musikalisch überzeugen konnte das Trio nämlich – angenehm arrangierte Songs mit ein paar Hip-Hop-Einflüssen, die aber manchmal doch etwas zu überladen wirkten. Mit Destroyed but not Defeated betrat danach eine Wiener Band die Bühne, die gerade ihr gleichnamiges Debutalbum veröffentlichten. Von ihnen wird man definitiv noch viel hören – klassischer Pop/Rock, verspielt, und doch erfrischend anders klingend!

Mit Shy betraten danach die Linzer Local Heroes die Bühne – und der Saal war gut besucht. Kein Wunder, dauerte es doch einige Zeit, bis die Truppe wieder die heimischen Stages erklommen hat. Das Set war routiniert, jedoch fragte man sich schon, ob die Begeisterung ähnlich groß wäre, wäre die Band nicht aus Linz. Auch alte Nummern wurden fast nicht gespielt – was schade ist. Dennoch, aufgrund des Local- und Nostalgiebonus, ein gelungenes Konzert. „The Pains of being pure at Heart“ brachten dann  einen unterm Strich guten, aber nicht überragenden Abend zu Ende. Sie klingen ebenfalls gut – was eigentlich ausreicht. Headlinerpotenzial aber würde ich hier nicht unbedingt attestieren – zu verwechselbar klingt ihr Sound manchmal.

Freitagabend geht es weiter mit Local Heroes. Das A.G.Trio wird gemeinsam mit Allen Alexis und einigen mehr den Saal wohl einmal mehr zum Kochen bringen!

Fotos: Christoph Thorwartl

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.