Dota (Kehr): Positive Negativität

Die Berliner Sing- & Songwriterin Dota Kehr stattete am Freitag Abend dem kleinen Saal des Posthof Linz einen Besuch ab. Eine großartige Rückkehr nach langer Abstinenz, der sich den Titel sympathischstes Konzert des Jahres wohl bereits gesichert hat. Unterstützt wurde sie von Bandmitglied Jan Rohrbach.

Durchaus ungewöhnlich, dass das einzige Konzert an diesem Freitag im Posthof Linz im kleinen Saal stattfindet. Im sehr gut gefüllten kleinen Saal wohlgemerkt. Das hat nicht nur uns, sondern auch noch andere überrascht. Lange ist’s her, dass Dota als Band bzw. Dota Kehr solo der Stahlstadt einen Besuch abgestattet hat, ein paar Besucher:innen konnten sich sogar noch daran erinnern, obwohl es doch viele Jahre her ist. Das mit den großen Abständen zwischen ihren Besuchen in Linz ändert sich aber in Zukunft bitte wieder, den das war ein durch und durch großartiger Konzertabend.

Dota Kehr begeisterte eineinhalb Stunden lang nicht nur musikalisch, sondern vor allem auch auf persönlicher Ebene. Mit viel Humor, liebenswerter Interaktion mit dem Publikum und dem sympathischen Überspielen von technischen Problemen hat sie nicht nur ein Lächeln in die Gesichter des bunt gemischten Publikums gezaubert, sondern auch Herzen berührt. Stimmlich perfekt und dieses reduzierte Set Up passte gestern einfach perfekt in die Stimmung des Abends. Die Setlist war eine schöne Abwechslung aus den letzten Alben mit unter anderem Songs wie „Wir rufen dich, Galaktika“, „Bademeister*in“ oder „Raketenstart“. Da war wirklich für alle etwas dabei.

Ein durch und durch gelungener Auftritt, der keine Wünsche offen ließ, entsprechend wüssten wir auch nichts, was wir hier kritisieren sollten. Wir freuen uns jetzt schon auf die Wiederkehr nach Linz, anscheinend im kommenden Jahr mit Full Band und dem neuen Album „In der fernsten der Fernen“. Wir können es kaum erwarten!

Fotos: Andreas Wörister, Christoph Leeb