SUBTEXT ON AIR #81 – modern, stylish, empowering: Snessia

Die Linzer Rapperin Snessia steht – laut eigenen Angaben – für Toleranz, Ehrlichkeit und Female Empowerment. Wie wichtig ihre Message für ihre Musik ist, was sie inspiriert und wie sie zur Musik gekommen ist erzählt die sympathische Wahl-Linzerin im Studiogespräch.

Snessia (engl. „snazzy“: modern and stylish in a way that attracts attention) macht sich ihren Künstlernamen zum Motto. Veraltete Muster und diskriminierende Texte haben in ihren mitreißenden Songs also keinen Platz. Sie nutzt ganz im Gegenteil die Bühne, um ihr wichtige Themen wie mentale Gesundheit, Feminismus und Body Positivity anzusprechen und scheut auch nicht davor zurück, Kritik an der Hip Hop Szene zu üben.

Bereits seit 2018 steht Snessia mit ihren selbstgeschriebenen Raptexten auf der Bühne. Seit Songs wie „Wortverbrechen“ (2019) hat sie ihren ganz persönlichen Musik- und Schreibstil geformt und ist nun genau bei dem angekommen, was sie machen möchte. Unter dem Titel „Lassen Sie mich durch, ich bin Artist“ hat die Rapperin im November 2023 mit ihrem langjährigen Musikpartner Unrat ihren aktuellsten Song veröffentlicht. Dieser Track greift auf humorvolle Art den Spagat zwischen überzogener Selbstinszenierung und der Kunst, sich selbst treu zu bleiben, auf.

Als ehrenamtliche Mitarbeiterin des Labels Beatzarilla setzt sich Snessia auch abseits der Bühne für die Sichtbarkeit von Flinta*-Personen im Musikbusiness ein. In Zukunft soll diese Community auch intensiver von Wien auf Linz ausgeweitet werden.

Wer Snessias bewegende sowie partytaugliche Musik live erleben will, hat am 8. März bei der Demonstration zum Internationalen Weltfrauentag die Gelegenheit dazu. In diesem Rahmen wird die Künstlerin außerdem, passend zum Thema, einen neuen Song zum Thema Feminismus präsentieren. Wir sind gespannt!

Playlist #81

• Nothing But Thieves – Excuse Me
• Snessia – Alles OK
• Snessia – Sprache
• Snessia – Lassen Sie mich durch, ich bin Artist
• Kat Dahlia – Gangsta
• Giant Rooks – Nobody Likes Hospitals
• Snessia – Ich tu’s anyway