TODESKOMMANDO ATOMSTURM - , Stadtwerkstatt
Foto: wetphoto

Wieder mal nicht PASCOW

Verschrien. Ganz eindeutig. Zum gefühlt zehnten Mal hätten PASCOW die STWST als Rattenloch zum besten Platz der Stadt spielen sollen. Zum gefühlt zehnten Mal in Folge hat es nicht geklappt, weil das Universum einfach ein ganz, ganz großes Arschloch ist. Trotzdem war es ein super Abend dank TODESKOMMANDO ATOMSTURM und ROPEWALKS.

Aber warum eigentlich? PASCOW-Sprachorgan Alex Pascow hatte sich am Vortag einen üblen Hörsturz zugezogen und mit so einer Einschränkung sollte man natürlich nicht in einer kleinen, lauten Keimzelle des Linzer Punks über die Bühnenbretter tanzen. Von dem her: gute Genesung an Alex. Dann eben beim nächsten Mal! Die Tickets behalten natürlich ihre Gültigkeit.

ROPEWALKS

Von der Hiobsbotschaft – zumindest öffentlich – wenig beeindruckt, organisierte man kurzerhand die Linzer Punk-Kapelle ROPEWALKS, riss sie aus ihrem geplanten „Teenager werden Mütter“-Binge-Abend und zerrte sie in die Stadtwerkstatt. Zum Wohlgefallen aller Anwesenden, sowohl auf als auch vor der Bühne. Direkter, sympathischer Punk mit genug Abgeh-Potenzial. Da freut man sich wirklich auf mehr von diesem Vierergespann. Anspieltipp: „Cigarettes At 3 AM“

TODESKOMMANDO ATOMSTURM

Weiter geht es mit der temporären Tourbegleitung der Gimbweiler Punk-Legende: TODESKOMMANDO ATOMSTURM aus München. Offensichtliche Parallelen zu Acts wie PETROL GIRLS liegen nahe, denn das Quintett knüppelt musikalisch mit Melodie, Zorn und unfassbarer Wucht auf alles ein, was nicht früh genug den Kopf einzieht. Anspieltipp: „Seelenverkäuferin“, denn uffffff, fetzt hier die Leadgitarre durch die Gehörgänge!

Na dann, liebe PASCOW. Wir warten auf die Rückkehr der flüchtigen Vier. Oder wie es ein Fan auf Insta schreib: „hab für letzte Show das Ticket zum 30er bekommen, bin 34 geworden. Bis zum 40. schafft ihr’s“ und da sind wir natürlich ebenfalls optimistisch eingestellt.

Fotos: Markus Wetzlmayr

Markus liefert als Teil der Wiener Fraktion von Subtext Konzertfotos aller möglichen Genres. Egal ob Hip Hop oder Black Metal - Hauptsache die Musik geht unter die Haut und drückt in den Ohren.