derMob #15 – Tanzen für Jahn B.!
DerMob veranstaltete gestern in der KAPU für Jahn B. eine Soliparty, um ihm bei seinem Gerichtsprozess finanziell etwas unter die Arme zu greifen. Das ganze mit guter Musik, guter Stimmung und vielen Leuten – so wie wir es vom Mob gewöhnt sind.
Gestern war für jeden was dabei.Von ruhigem Indiepop über Experimental Rock bis hin zu Hiphop – ja, man kann den Sprechgesang der letzten Band, KOKO, durchaus als Rap durchgehen lassen. Den Beginn machte „Anna Katt“, und zugegeben ganz objektiv kann ich über diese wundervolle Band nicht berichten. Schöne, eingänginge Rhythmen treffen auf eine bezaubernde Stimme. Verliebt bin ich ja schon lange in die Musik der drei Musiker, und auch mit den neuen Liedern konnten sie sich die Liebe aufrechterhalten. Nebenbei möchte ich auch noch erwähnen, dass Anna Katt gestern wohl die schönste Setlist hatte – selbstgestaltet von der kleinen Tochter gab es für jeden eine individuell gestaltete Liste. Was danach kam, war, naja, mehr als ein Stilbruch, Tankris. Ausgerüstet mit einem funkelden Kasu, brachte die Sängerin das etwas ungewöhnliche Musikinstrument bestens in Szene – also so leidenschaftlich hab ich dieses Musikinstrument noch nie in Aktion gesehen. Musikalisch für mich jedoch etwas gewöhnungsbedürftig – aber den Leuten im Saal hat es gefallen.
Weiter ging es dann mit P.M. Love Explosion. Ruhiger und bewusst werden mit Schlagzeug und Synthesizer kräftige Akzente gesetzt, die durchaus zum Tanzen anregten. Getragen wurde der gesamte Auftritt fast ausschließlich vom Schlagzeuger – ein sehr guter Musiker, den man auch gerne etwas mehr ihn den Vordergrund stellen darf. Auch das Mädchen mit der unglaublichen Stimme könnte öfters im Mittelpunkt stehen – und braucht sich nicht im sprichwörtlichen hintersten Eck zu verstecken, mehr Vocals braucht das Land!
Last but not Least – KOKO. Rockiger, Lauter und Wilder ging es dann mit der letzten Band weiter. Als Newcomer wurde ich die Band nicht mehr bezeichnen, sind sie schon seit 2012 im „Business“ und können schon auf einige Live-Gigs zurückblicken. Auch die Kapu ist für sie keine unbekannte Location mehr. KOKO schafften es gestern die gesamte Meute noch einmal kräftig aufzumischen und ließen das Publikum noch einmal so richtig abshaken – für den guten Zweck natürlich. Der Abend ging trotz Verzögerung gut über die Bühne, es wurde auch das eine (und vor allem das andere!) Bier betrunken und hoffentlich auch genügend Spenden gesammelt!
Foto: Christoph Thorwartl