Happy Birthday, liebes POP-BORG Linz!

20 Jahre lang bildet das Pop-Borg in Linz Musiker*innen aus und gibt ihnen das Handwerk mit, um später in der Musiklandschaft erfolgreich zu sein. Dass dies mit „hauseigener Musik“ gefeiert werden muss, steht außer Frage. Vier Projekte ehemaliger Absolventen haben sich bereit erklärt, bei dem wohl größten Klassentreffen aller Zeiten aufzuspielen. Xing, Krautschlädl, Leyya und Folkshilfe verbreiteten letzen Donnerstag gute Musik (und Laune) im ausverkaufen Posthof. 


Den Anfang des hochkarätigen Lineup machte die junge Soul-Sängerin Xing. Erst 2018 maturierte sie am Pop-Borg Linz und ein Jahr später macht sie den Support von Bands wie Leyya, Folkshilfe und Krautschädl. Live bekam die 20-Jährige von Thomas Bernhard Unterstützung, der mitunter auch bei der Produktion der Songs beteiligt ist. Wenn man den Auftritt in eine Schublade stecken müsste, würde sie sich neben Neo-Soul und Hip-Hop wahrscheinlich am wohlsten fühlen.

Weiter ging es mit den Jungs von Krautschädl. Nicht mehr ganz so oft hat man die Gelegenheit, um die Drei live zu erleben. Ähnlich wie beim Geheimkonzert in der KAPU präsentierten sie in einem verkürzten Set sämtliche Klassiker plus neue Songs. Und nach 15 Jahren und über 1000 Konzerten können sie stolz auf eine große Fangemeinschaft blicken, die sie auch letzten Donnerstag kräftig unterstützten und mitfeierten. Bevor sie nach ihrem großartigen Auftritt jedoch die Bühne verließen, überreichten sie ihren ehemaligen Lehrer*innen ihren Amadeus-Award – als Dankeschön für die Unterstützung in den jungen Jahren.

Auch bei Leyya spielt ein ehemaliger Schüler des Pop-Borg Linz mit – Marco Kleebauer. Er wird nicht nur als Bestandteil von Leyya gefeiert, sondern hatte unter anderem auch seine Finger in der Produktion der letzten Bilderbuch-Platte im Spiel. Sophie Lindinger sprach uns wohl alle aus dem Herzen, wenn sie meint, dass auch sie gerne als Schülerin das Pop-Borg besucht hätte. Ähnlich wie beim Set von Krautschädl wurden auch hier viele bekannte Songs wie „Wannabe“ oder „Butter“ gespielt.

Leider etwas spät für einen Donnerstagabend betrat die letzte Band des Abends die Bühne – Folkshilfe. Die späte Stunde hinderte die Band jedoch nicht, so ziemlich alles zu geben, was in ihrem Repertoire steckt – vom Basssolo bis hin zu Klassikern wie „Seit a poa Tag“ oder „Mir Laungts“ war so ziemlich alles vertreten.

Lehrer und Initiator des Abends, Wolfger Buchberger, begleitete uns durch den Abend und er kann unserer Meinung nach stolz auf die vergangen 20 Jahre blicken. Für viele bekannte österreichische Musiker*innen war das Pop-Borg die Chance, um das Handwerk Musik zu erlernen und motiviert die nächsten karrieretechnsichen Schritte zu setzen. Wir freuen uns auf weitere 20 Jahre und hoffen weiterhin von erfolgreichen Absolvent*innen berichten zu dürfen.

Foto: Christoph Thorwartl (Anmerkung des Fotografen: ja, auch uns beendet eine Speicherkarte mal ihr Dasein. Deswegen gibts von Xing und Krautschädl dieses Mal keine Fotos, Sorry!)

 

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