Eels: Posthof zurück aus der Sommerpause
Nachdem diese Woche ein deutlicher Temperatureinbruch zu verzeichnen ist und der Sommer wohl damit endgültig sein Ende gefunden hat, öffnet nun auch der Posthof Linz wieder seine Pforten und begann die Konzertsaison am Mittwoch mit den Eels.
Der Abend wurde jedoch zuvor noch mit Chaos Chaos, einem Mädels-Duo aus Seattle, eröffnet. Die eine spielt Keyboard, die andere Schlagzeug und beide siedeln sich Musikalisch zwischen Indie-Pop und Post-Rock an, absolut hörenswert. Obwohl der Stimmung im Saal eine kleinere Location mit wesentlich jüngeren Leuten – der Altersschnitt im Saal war dann doch eher hoch – besser getan hätte. Nach etwas mehr als einer halben Stunde war das Vergnügen dann aber auch schon wieder vorbei.
Nach einer kurzen Pause kamen wir dann zu den Headlinern des Abends: die Eels. Benannt wurden die Eels, die sich 1985 in Los Angeles gründeten, nach Leadsänger Mark Oliver Everett, Pseudonym “E”. In den 90ern noch Einflüsse des Grunge aufgenommen, entwickelte sich die Band zu einer klassischen Alternative-Rockband, die live einen leichten Country-Einschlag mit sich bringt. An der Zusammensetzung des Publikums hat man nicht nur das schon recht lange Bestehen der Band bemerkt, sondern auch, dass dies der einzige Tourstop in Österreich, Bayern und Tschechien war.
Die Setlist begann mit Coverversionen von Prince und The Who, ehe man sich den eigenen Werken widmete. “Bone Dry” ist nur einer der Songs aus dem letztjährig erschienenen Album “The Deconstruction”, das zeigt, dass sie es 34 Jahre nach ihrer Bandgründung immer noch können. Weiter spielten sie sich mit unter anderem “I Need Some Sleep”, “Novocaine For The Soul” und “My Beloved Monster” durch den stimmungsvollen Abend. Nach der zweiten Zugabe gab es mit “Mr E’s Beautiful Blues” nochmal einen Klassiker, ehe das Konzert mit einem Cover von den Beatles, “The End”, seinen Schluss fand. So endete ein angenehmer Abend, bei dem man sich zum ersten Mal seit drei Monaten nicht vor der Hitze im Saal fürchten musste!
Fotos: Christoph Thorwartl