„Es muss sich immer die Waage halten“: CLUESO über Musik, die den Zeitgeist trifft

Rückkehr zum Neuanfang, Heimkehr zum alten Label: Clueso setzt mit seinem neunten Studiowerk, schlicht und prägnant „Album“ betitelt, auf eine eklektische Arbeitsweise und auf ein vielschichtiges Klangpotpouri, befeuert von mehreren Produzenten. Damit bleibt sich Thomas Hübner, so sein bürgerlicher Name, mehr oder weniger treu, stets im Wandel zu sein. Der Erfurter, nach Ausflügen zu Universal Music, hat erneut eine Heimat bei Sony gefunden – wo praktisch die Erfolgsstory für den Musiker begann.

Mit „Album“ hat der 41-Jährige nun ein sprunghaftes Werk am Start, welches trotzdem (oder gerade deswegen) extrem zugänglich geraten ist. Durchdringende Beats, tiefe Bässe und akustische Momente schaffen ein Pop-Bild reich an Kontrasten. Ein Interview mit Clueso über die Ästhetik der 80er, Instagram-Posts in Unterwäsche und wie es ist, den aktuellen Zeitgeist aufzugreifen.

© Christoph Köstlin

subtext.at: Clueso, wann wurdest du zum letzten Mal so richtig überrascht?
Clueso: Pausenlos. Jetzt, vor allem bei dem Album. (überlegt kurz) Bei dem Song „Tanzen“ habe ich gesagt, passt überhaupt nicht, weil ist irgendwie ganz anders, so soundtechnisch. In der Musik jedenfalls sauoft, dass ich was ausprobiere und denke: „Na ich weiß nicht.“ Dann spielt der Zufall an einer Stelle noch mit und auf einmal denkt man sich: „Oh, überrascht mich jetzt aber.“ Random is my best friend. Vor allem auch, was Hooks angeht. Ist das nicht ein bisschen zu pathetisch jetzt, zu hochgegriffen, die Melodie? Einmal weggesungen, funktioniert aber saugut. „Flugmodus“ zum Beispiel. Refrain nach dem Refrain, ist überhaupt nicht Clueso-mäßig. (stimmt den Song kurz an) Da habe ich mich auf Produzenten eingelassen. Ich war total überrascht, dass es so geil funktioniert. Oder von Künstlern war ich überrascht, wie schnell sie für Features zugesagt haben. Bourani, der sechs Jahre nichts rausgebracht hat, hat der überhaupt Bock?

subtext.at: Ich war neulich überrascht, als du in meinem Instagram-Feed mit einem Foto in Unterhose aufgetaucht bist.
Clueso: (lacht).

subtext.at: Clueso und Sex sells?
Clueso: In der Unterhose ist das weniger Sex sells (lacht). Ich hab das relativ spät gecheckt, dass ein Post mehr so für Besucher ist. In den Stories, da sind die Fans von mir schon einiges gewöhnt. Die kennen mich einfach, wie ich mal in Unterhose nach der Sauna in einen Baumarktpool springe. Das Foto war so lustig. Ich spiel aber auch gern mit so was. Ich probier etwas, was ich davor noch nicht gemacht habe. Es muss sich immer die Waage halten.

© Instagram // Clueso

subtext.at: Weshalb benennt man sein neuestes Werk nach einer aussterbenden Kunstform?
Clueso: (lacht) Weil ich mich da doch irgendwie zu Hause sehe. In einem Werk, dass für mich erst mit dem Album abgeschlossen ist, obwohl es viele Singles waren. Alles, was ich gemacht habe, endet jetzt in einem Album mit doch neunzehn absehbaren Punkten. Ich werde immer Alben machen. Allein schon aus der Lust an Songs. Ich schreibe so viele Lieder, da wird es immer ein Album geben. Vielleicht gibt’s auch mal ein paar EPs, rumprobieren möchte ich es auf jeden Fall. (überlegt kurz) Ich bin happy, dass es Billie Eilish genau so sieht (lächelt).

Clueso: Wie stehst du zur sogenannten „Skipping Culture“ der Streaming-Dienste? Songs, die innerhalb der ersten 30 Sekunden weggedrückt werden, generieren ja keine Einnahmen.
Clueso: Es gibt nichts Einfacheres, auch mal vorzuspulen, um zu sagen, ob einem die Mood gefällt oder nicht, um dann noch einmal zurückzugehen. Ich skippe auch viel, aber ich skippe dann weiter in dem Song. Dadurch gebe ich ihm noch eine zweite Chance (lacht). Passt die Mood, ändern sich jetzt die Lyrics oder gefällt mir die Stimme? OK, alles klar, geb ich mir. Was User payment angeht, ist es Beschiss, wie damit umgegangen wird. Das sollte sich ändern. Algorithmus, Hörgewohnheiten, die man dadurch von einer ganzen Generation ändert aufgrund von Beschiss teilweise, da fände ich das schon geil, wenn es sich ändert. Auch Vorbilder, was wir geil finden. Das ändert sich ja komplett. Die Leute gucken, Kids gucken auf Klicks, auf jeden Fall, wie viel wurde der gespielt, krass, wie viele Follower hat der? Prestige spielt da schon eine Rolle bei den Profilen. Oder das Klicks gekauft werden, wenn jemand etwas veröffentlicht, in irgendeinem Land, am Arsch der Welt. Angeblich sind da deutsche Leute, die irgendwie die Platte gehört haben. Ich finde das schade und wäre dafür, dass zu ändern, weil das würde man dann komplett umgehen. Für die älteren, die jetzt Musik streamen, der Artist, wer immer das auch ist, dass der dann auch die Kohle kriegt und nicht nur Ed Sheeran und Taylor Swift.

subtext.at: Popsongs werden in den nächsten Jahren immer kürzer werden, weil laut Experten in den letzten 20 Jahren die Aufmerksamkeitsspanne von 12 auf 8 Sekunden gesunken ist. Statt 3 Minuten 2 Minuten.
Clueso: Kann ich mir auch vorstellen, doch. Ich bin schon so eingegroovt jetzt gerade, hab selber sehr viele kurze Songs. Ich finde es nicht shady, wenn es passt. Manchmal ist es dem Algorithmus geschuldet, manchmal ist es aber auch der Algorithmus, der vorgibt, auf den Punkt zu kommen. Ich will es jetzt endlich hören. Die Frage ist nur, ob’s zum Vibe und zu der Geschichte passt. Wenn man es in der Zeit nicht schafft, eine Geschichte zu erzählen, dann finde ich es schon schön, wenn es länger geht und man dem Zuhörer Zeit gibt.

© Christoph Köstlin

subtext.at: „Album“ ist, auch bei den ruhigeren Songs, stets im Flow. Bei neunzehn Liedern ist das schon eine Leistung.
Clueso: Ich hätte sogar noch mehr gemacht. Ich bastle liebend gerne Mixtapes und es war wie im Gemüsegarten bei dieser Platte. Ich habe 35 Songs produziert mit unterschiedlichen Produzenten und hab dann gemerkt, OK, das hat Wärme, das hat Energie, das ist introvertiert, das spricht ein Problem an. Dann habe ich sauviele Playlists gebaut, mir ständig das angehört, vierzig verschiedene Versionen irgendwie, Freunde gefragt, die sich mit Musik auskennen und Musikliebhaber sind. Da gibt’s eine Überschneidung, so sieht der das. Jetzt ist es ein richtig gutes Mixtape geworden. Meine Stimme sorgt dafür, dass man dann sagt: „Ja, ist Clueso.“ Manchmal fängt aber auch ein Song an und man denkt: „Hä, was’n das denn jetzt?!“ Ich habe versucht, von der Wärme, von der Reise, von der Sehnsucht, dem 37 Grad Paradies und dem Hotel California plötzlich eine Überraschung zu geben mit „VIP“, dann ein Popsong, dann plötzlich introvertiert, dann nach Hause kommen, Heimatstadt und so. Freut mich, wenn es so reinsaugt, so reinzieht.


subtext.at: Am besten gefallen hat mir das 80s inspirierte „Aus dem Weg“.

Clueso: Krass!

subtext.at: Hat dich diese Ästhetik und dieser Sound aus dieser Zeit zuletzt besonders beschäftigt?
Clueso: Sehr. Ich hatte nur ein bisschen Schiss, wenn man’s zu sehr macht. Ich wollt immer diesen Beat haben (macht den Beat nach). Da hatte ich schon lange Bock drauf. Nur wenn man nur die Synthies auspackt und da irgendwas anderes fehlt, dann habe ich das Gefühl, er fällt in einem halben Jahr runter. Too dated. Da habe ich versucht, eine Waage zu schaffen. Wir haben nachts in einer Bar aufgenommen, weil wir kein Studio mehr gekriegt haben. Mikrofon dabei und so. Fand ich ganz gut. Freut mich, dass du den magst. Nikodem hat den gemischt aus Wien. Hab ich bestimmt fünf Mal lauter machen lassen. Noch lauter, noch lauter (lächelt).

subtext.at: Dein letztes Album „Handgepäck“ hast du vor drei Jahren als Gegenbewegung zu dem betitelt, was damals gerade so angesagt war. „Album“ ist mittendrin im Zeitgeist.
Clueso: Absolut. Das war auch das Ziel. Ich hätte auch so weitermachen können wie vor „Handgepäck“, aber das würde mich jetzt langweilen. Ich hatte aber auch keinen Bock, wie andere ältere Herrschaften oder in meinem Alter jetzt, mit 41, so bunt zu werden und mit Konfetti rumzuwerfen und irgendwas. Ich wollte, dass es soundtechnisch ein Neuanfang wird, obwohl „Neuanfang“ ja schon draußen ist. Ich renn da jetzt einfach brutal rein und probier aus. Es gab Samples, die von den Produzenten vorgeschlagen wurden, aber mir zu Clueso-typisch waren. Das will ich jetzt gerade nicht. (überlegt) Ich wollt ein Pop-Album machen, es musste nur einige Kriterien erfüllen. Ich habe auch Bock gehabt, mich auf Top-Lines einzulassen, was auch gerade modern ist, auf eine elliptische Schreibweise und Dinge textlich nur anzureisen.

subtext.at: Denkst du über die Wirkung deiner Songs, den Geschichten, die sie erzählen, nach?
Clueso: Wie es wirken wird, wenn es Leute hören? Ja. Sauviel. (überlegt) Erstmal ist es eine eigene Befriedigung, wenn es matcht. Nur wenn dann zu viele Leute sagen, sie verstehen überhaupt nicht, was da erzählt wird, dann denke ich: „OK, ich habe irgendwas falsch gemacht.“ Für mich würde „La, la, la“ schon Sinn machen. Ich habe schon Interesse, dass man dem Beat folgen kann, der Grundstimmung, dem Vibe. Manchmal habe ich aber auch zu verkopfte Sachen, die nicht mal die Produzenten nachvollziehen können. (überlegt kurz) Ich mache mir schon Gedanken, aber eher, wie die Mood ist und ob es dich so reinsaugt.

© Christoph Köstlin

subtext.at: Was ist eigentlich schwieriger bei einem Album wie „Album“, der Anfang oder das Ende?
Clueso: Boah (lächelt). Der Anfang war sehr schwierig, weil ich viele Produzenten ausprobiert habe, mit vielen gearbeitet habe. Alexis Troy kommt aus dem Metal, ist in den Hip-Hop reingerutscht, was total geholfen hat, mit mir zusammen Musik zu machen, weil er bei der Produktion nicht nur das eine abgegeben hat. Es hat echt eine Weile gebraucht. Am Anfang hatte ich Beatmaker und Leute, die Tracks gebaut haben und ich hab daraus einen Song gemacht. Am Schluss hatte ich dann Leute, die haben Songs gemacht und wir haben dann den Track dazugebaut. Nur aufzuhören war schwierig. Ich hab gerade solch einen Schreibflow, ich will gar nicht aufhören. Ich hab jetzt noch 3 Features, die habe ich angefragt, aber die hatten keine Zeit für das Album. Die werd ich jetzt nutzen, weiter ins Studio gehen und dann einfach ins Album inkludieren. Wenn’s dazu noch passt, dann spiel ich mit dem Medium wie, äh, Kanye West oder so.

subtext.at: Ein Deluxe-Album sozusagen.
Clueso: Ich könnte mir vorstellen, noch drei, vier Singles nach dem Album zu machen. Das halte ich für eine gute Idee.

subtext.at: Andreas Bourani hat mir vor zehn Jahren im Interview erzählt, dass er ein Tagträumer ist, er selbst sein größter Feind ist und sich oft selbst im Weg steht. Sind das Charaktereigenschaften, die du mit ihm teilst?
Clueso: Als Künstler bist du manchmal ganz woanders. Da kenn ich kaum jemanden, der nicht so ist. Ob das Rapper sind oder andere, die haben alle ihren eigenen Planeten. Manchmal muss man die auch wieder zurückholen (lächelt). „Hallo, hier.“ Da gibt’s auf jeden Fall eine Gemeinsamkeit. Ich bin ein bisschen verspielter als Bourani. Ich würde eiskalt irgendwo reinrennen, naiv ausprobieren und mir nicht so einen großen Kopf machen. Den mach ich mir aber nachher. Andreas denkt schon im Vorfeld viel drüber nach, wie die Zeile und keine Ahnung. Ich renn da einfach rein.

subtext.at: Vor sieben Jahren hast du mir erzählt, dass deine Generation Bock hat, geil zu leben. Wo steht deine Generation denn heute?
Clueso: (lange Pause) Gute Frage! Sehr, sehr geil. (überlegt) Ja, im Mittelfeld von der Aussage würde ich sagen. Die Prestige hat sich ein bisschen geändert. Eine geile Bude zu haben, wenn sie jemand hat, finden die Leute cooler als ein cooles Auto. Was ja auch eine Lebensqualität ist. Es hat sich schon geändert, in meinem Freundeskreis, in meinem Alter, dass Leute dann einfach geil wohnen, sich geil einrichten, einen geilen Garten haben oder einen geilen Ausgleich. Mehr Sicherheiten zu haben, was auch zum Leben dazugehört, erwischt dann wahrscheinlich jeden in der Middle Age. Jetzt hab ich so viel gemacht, jetzt will ich das hier… (bricht ab) Eine sehr interessante Frage, allein schon mit meiner Generation, weil die neue Generation ist auch wieder anders. (überlegt) Da gibt’s manchmal schon eine Visitenkarte, bevor es eine Firma gibt. Masterplan, Business aufmischen, Träume, da stimmt die Verpackung oftmals schon, obwohl sie noch gar nichts gemacht haben. Mit 14 sind die schon durchgestylt. Da denke ich dann: „Fuck, wie geil könnt ihr euch präsentieren!“

subtext.at: Du hast auch erzählt, dass Berlin nicht so deine Stadt und viel zu touristisch ist. Jetzt findet sich mit „Leider Berlin“ eine Art Fortsetzung zu diesem Gespräch über die deutsche Bundeshauptstadt.
Clueso: Es ist weniger die Kampfansage an Berlin, aber mich hat es damals genervt, dass so viele Leute weggezogen sind. Immer Berlin. Boah, Leute, es gibt auch noch Leipzig oder andere geile Städte, warum immer Berlin? Viele Leute aus dem Kreativbereich haben wir damals verloren. Wenn alle weg sind, ist’s ein bisschen mau, dann kämpft man gegen Windmühlen. Es ist immer noch so, dass mich Berlin nervt, ich bin aber öfter in Berlin als in Erfurt. Es nervt mich. Es dauert ewig immer von A nach B, wenn du Taxi fährst oder mit dem Auto, dann hörst du mindestens 3x einen rumschreien – auf dem Weg von A nach B (lacht). Sehr aggressiv manchmal und trotzdem hat es irgendwas Magnetisches. Dieses Urbane, Molochartige hat auch was.

CLUESO „Tour 2022“
Präsentiert von ARCADIA-LIVE
Sa, 29.01.2022
Wien, Gasometer
Tickets

subtext.at: Tagtäglich werden wir mit Situationen konfrontiert, die undurchsichtig, komplex oder widersprüchlich sind. Wir leben derzeit in einer Welt, die mehr denn je geprägt ist von Richtlinien, Bestimmungen, Verboten, Regeln, Kontrollen… Auf der anderen Seite singst aktuell davon, sich fallen zu lassen, ohne Druck, rückwärts in den Treibsand. Wie funktionierst das?
Clueso: (überlegt) Manchmal muss man, ein bisschen Vertrauen haben – auch wenn’s schwierig wird. Jeder erzählt was anderes und wir als Musiker kriegen das krass mit. Wir spielen in der einen Stadt, da haben alle eine Maske auf, wir spielen in der anderen Stadt, keiner hat eine Maske auf. In dem einen Restaurant essen wir und es ist superstreng, in dem anderen stehen alle rum und scheißegal. Ich krieg’s wirklich mit, weil ich auch den Ort wechsle. Den Widerspruch regional bezogen auch total nervig in der Politik, dass keiner kommt und sagt: „Ja, wir haben alle keine Ahnung, wir lassen uns nur von Leuten beraten, die Ahnung haben.“ Deswegen changen wir die Scheiße. Sie treten sicher auf, machen aber keine Aussagen. Ich hätte mir wirklich in der Pandemie gewünscht, dass Leute öfters vors Mikro treten und sagen :“Wir haben keine Ahnung, aber die Idee ist es, euch zu schützen und wir machen das so und so.“ Das Menschliche hat mir ein bisschen gefehlt. Dennoch geb ich auch einfach ab. Ich vertraue da einfach. Sicherlich wird mit der Pandemie auch viel Geld gemacht, aber es wird viel mehr Geld verloren. Manche abstrusen Theorien finde ich manchmal ein bisschen schwierig. Dennoch kann ich allen eine Empfehlung aussprechen, sich impfen zu lassen, damit es vorbei ist, weil’s die Wissenschaft grad sagt. Ich find’s trotzdem scheiße, irgendwas in meinen Körper zu tun wo man schon irgendwas hört mit „Gen“ im Wort. (überlegt) Ob’s kleine Hobbies sind, die einen selbst zufriedener machen, dann hat man auch mehr die Chance, irgendwo mal loszulassen und abzugeben und sich nicht gleich wegen jede Äußerung gefickt zu fühlen. Lagerbildung, da stehe ich nicht drauf. Oder auch die Keule, sofort draufzugehen, wenn einer sich mal blöd äußert. Künstler haben schon immer Probleme mit Verboten gehabt. Die Frage ist, ob da ein Muster zu erkennen ist. Entspannt euch mal ein bisschen.

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Alle Fotos: Christoph Köstlin

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