Oska im Posthof Linz
Foto: Andreas Wörister

Augen schließen und Genießen bei OSKA

Wer am Samstag den Linzer Posthof besuchte, kam in puncto Musik vollends auf seine Kosten. Während im großen Saal das Duo Cari Cari inklusive des Orchesters der Bruckneruni gastierte, begeisterte im mittleren Saal die Waldviertler Sängerin OSKA ihr Publikum. Ein Konzert-Abend, der zum Augen schließen und genießen einlud.

Supportet wurde die Sängerin OSKA vom oberösterreichischen Künstler „Doppelfinger“ alias Clemens Bäre, der zudem einer der Gitarristen in der Band der Waldviertlerin ist. Fast schon unscheinbar betrat der Sänger die Bühne. Alles andere als unscheinbar war er dann, als er mit seiner Musik anfing zu spielen. Mit Mundharmonika und Acoustic-Gitarre lud er zu seiner 60-Witmark-Tape-Sound-Ästethik mit seinen Texten zum Nachdenken ein. Bereits ihm gelang es trotz sichtlicher Nervosität, mit seinen ruhigen Tönen das Publikum auf eine positive Art und Weise zu entschleunigen. 

Von Coldplay im Ernst-Happel-Stadion in Wien in den Posthof nach Linz

Ende August teilte sich OSKA noch die Bühne im Ernst-Happel-Stadion in Wien mit einer der erfolgreichsten Bands der heutigen Zeit – Coldplay. Vergangenen Samstag beehrte OSKA alias Maria Burger ihre Fans in Linz. Mit ihrer elfenhaften Stimme und ruhigen, aber dennoch rhythmischen Indie-Pop-Sounds begeisterte sie dabei von Anfang an das Publikum. Kaum trat sie auf die Bühne, riss sie ihre Fans schon zum Mitklatschen und Mittanzen mit. Diese Stimmung gelang der Indie-Pop-Sängerin und Songwriterin durchwegs den ganzen Abend zu halten. Mit im Gepäck hatte die 28-Jährige je Menge alte, aber auch neue und noch unveröffentlichte Songs. Diese wolle sie, so die Sängerin, auf die Bühne bringen, um live zu experimentieren und sie gemeinsam mit ihren Fans wachsen zu lassen.

Während des Konzertes zeigte OSKA zudem, wie nahbar sie trotz ihres Coldplay-Karrieresprungs ist. Die Fans bekamen die Möglichkeit, ihr Fragen zuzurufen, die sie schlussendlich auch sofort beantwortete. Natürlich war hier die Zusammenarbeit mit Coldplay das Thema, welches die Fans am meisten interessierte. OSKA selbst sei für „diese Reise“ sehr dankbar und es war ihr bisheriges Highlight. Auf die Frage, wie es dazu kam, antwortete sie cool, man habe sie einfach angefragt und sie habe natürlich sofort ja gesagt. Es zeigte sich den ganzen Abend über eine nahbare, sympathische Sängerin, die es wusste, wie sie ihren Fans am besten ein Lächeln ins Gesicht zaubert. 

Fazit

Ab dem Zeitpunkt, als der Support die Bühne betrat, sorgte der Musik-Abend für eine positive Stimmung im Publikum. Beiden gelang es, die Fans zum Nachdenken zu bringen, aber dennoch auch zu entschleunigen. Wer an diesem Abend nicht mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause fuhr, hat sich nicht vollends auf den Abend eingelassen. Ein Konzert-Abend, der zum Augen schließen und Genießen einlud eben.

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Fotos: Andreas Wörister

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