Dreampop braucht das Land: Crush in der KAPU
Crush und Kometa besuchten die KAPU. Mit Dreampop und Punk wurde der Start ins Wochendende gebührend gefeiert.
Freunderlwirtschaft und das musikalische Angebot lockten uns am Freitag in die KAPU. Die Jungs von Pleite und Planlos holten mal wieder die Grazer Band Crush nach Linz und als Support die Wiener Band Kometa.
Kometa ist eine vierköpfige Band, die laut FM4 in Wien ansäßig ist. Jakob, Jakob, Michl und Lisa haben sich den Kontrasten verschrieben. Ob dieser auf der sprachlichen Ebene passiert durch eine wilde Mischung der Englischen und Deutschen Sprache oder über die Melodie, die einerseits sanft wie eine Katze schnurrt und anderseits kreischend die Krallen ausfährt. Sie lassen sich auch kaum einen Genre hinzufügen, so findet man Elemente des Punk, Post-Rock oder Indie – und hie und da findet man auch etwas Dreampop. Dieser Kontrast und diese Ungreifbarkeit macht die Band zu etwas ganz Besonderem. Am Freitag durfte ich die Band zu ersten Mal live erleben – ich hätte mir dafür keine besser Location als die KAPU vorstellen können. Die Rauhheit in ihren Songs und die Leidenschaft auf der Bühne passte perfekt zur Umgebung.
Als Headliner des Abends konnte man Crush aus Graz begrüßen. Die fünfköpfige Band wurde zurecht in letzter Zeit stark von FM4 gepusht. Zuvor konnte man die Band in Linz bereits im ehemaligen Burnside und in einem Keller im Graben live erleben. Alle guten Dinge sind drei – somit war es Zeit, der Band eine größere Bühne zugeben. Die Dreampop- Band hatte unter anderem Songs wie „Jellyfish Clams Whales“ oder „Blue Colored“ mit im Gepäck. Auch der Single „Quicksand“, welche am 21. Juni releast wurde, war natürlich auch am Start.
Die Band Crush blickt auf eine sehr kurze Bandgeschichte voller große Erfolge zurück. In ihrem zweijährigen Bestehen hat sie bereits ein Album veröffentlicht und eben zahlreiche Konzerte national und auch international gespielt – Hut ab. Das Konzert am Freitag reiht sich unter diesen Erfolgsmomenten ein – großartige Performance und coole Stimmung.
Foto: Christoph Thorwartl