Crossing Europe 2017: Raw Chicks.Berlin

Für alle Liebhaber der elektronischen Musik und der Stadt Berlin ist der Film fast ein Muss. Elf internationale Musikproduzentinnen stellen sich und ihre Arbeit in Berlin vor. Langatmig, jedoch für alle „Berufskolleg*innen“ sicher ein wertvoller Input.

Die Dokumentation portraitiert elf internationale Musikproduzentinnen, die in Berlin leben und sich dort kreativ entfalten. Der Film wirft einen Blick hinter die Kulissen der Partyszene und erzählt die Geschichten hinter den einzelnen Künstlerinnen. Der Film zeigt auch die Vielfalt der Musikszene in Berlin und gibt einen Beweis, dass die Stadt nicht ohne Grund heißbegehrt bei den kreativschaffenden Menschen ist.

Ein Film der in seinen 105 Minuten die 11 Raw Chicks der Berliner Szene ins Licht rückt. Die Musikproduzentinnen haben ihren Geburtsort quer über die Welt verstreut. Einzige Gemeinsamkeiten ist die Liebe zur Produktion von Beats und zu der deutschen Hauptstadt.

Die Vorstellung der einzelnen Musikerinnen ist sehr gründlich und zieht sich teilweise unnötig in die Länge. So fehlt der Dokumentation oft die benötigte Spannung um 100% aufmerksam zu bleiben. Schade eigentlich, weil die Persönlichkeiten teilweise echt interessante Facts lieferten.

Wie das ganze in Berlin in den Club live klingt, veranschaulicht uns Rona Geffen am Samstag auf der Nightline. Fette Beats und schräge Outfits kannte ich ja schon vom Film. Live war die israelische Dame jedoch nochmal einen Tick besser – wer also die Chance hat, zu der Person die Hüfte zu schwingen soll diese auf jeden Fall nützen.

RAW CHICKS.BERLIN

Regie:BEATE KUNATH

Deutschland, 2017
Musikproduzentinnen: Anna Bolena, electr°cute/Singing Kitchen, Ercklentz Neumann, Kritzkom, Ksen./Tomislav, Kyoka, Hithertoo, MimiCof/Midori Hirano, Rona Geffen, Silnaye, Ziúr

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