Crossing Europe 2018: Blind & Hässlich

Der 1983 in München geborene Tom Lass ist seit seinem 15 Lebensjahr hinter der Kamera tätig. 2005 begann er sein Können auch hinter der Kamera zu zeigen. Mit zwei Low- Budget Produktionen beginnt er seine Arbeit auf die Leinwand zu bringen. Mit „Blind & Hässlich“ ist er am diesjährigen Crossing Europe vertreten.

Ich durfte mir diesen Film gestern Vormittag im Ursulinensaal gemeinsam mit SchülerInnen diverser Linzer NMS ansehen. Der Film ist für mich ein typischer Sonntagsabends- 20:15- Spielfilm für die ganze Familie. Filmerisch und Schauspielerisch schön gemacht begleiten wir junge Menschen auf dem Weg ins Selbstständige Erwachsenenleben. Blind & Hässlich ist eine komisch-witzige Jugendgeschichte. Sie spricht einige Tabus, wie soziale Ausgrenzung, das Leben mit Beeinträchtigung und auch das Erwachsenwerden an sich an. Es ist die Geschichte der Abiturientin Jona,  welche in der Abiturphase einfach dem Leistungsdruck nicht mehr gewachsen  ist.

Nach heftigen Streitigkeiten reißt sie von zu Hause aus und fährtkurzerhand zu ihrer Cousine Cecile. Cecile lebt in Berlin. Sie ist blind und wohnt in einem Wohnhaus speziell für Blinde. Da in  diesem Heim noch ein Zimmer frei ist, beschließt Jona,  ab sofort so zu tun, auch blind zu sein.  Dabei begegnet sie dem Findelkind Ferdi. Ferdi hat ein schweres Leben und tut sich schwer,  soziale Beziehungen einzugehen. Er denkt von sich selbst, er sei hässlich. Mit Jona gelingt es ihm, Selbstsicherheit  zu  gewinnen –  da sie ja blind ist, kann sie nichts von seiner Hässlichkeit sehen. So entwickelt sich eine witzige Geschichte rund um die Lebensituationen der ProtagonistInnen. Alles in allem ein gut gemachter, leicht verdaulicher Film für die ganze Familie.

Blind & Hässlich
Deutschland 2017
DCP / color
100 Minuten
Deutsch
OmeU
Weiteres Screening: 28.4., 15:15, City-Kino
www.crossingeurope.at

musikoffene, neugierige, lebensfrohe und kreativitätsfreudige Menschin :-)