Kettcar: Hamburger Besuch in Linz

Der Posthof hat am Freitag zu einem musikalischen Abend a la Hamburger Schule eingeladen. Die Hamburger Kettcar und die Linzer Band Tonfrabrik gaben sich auf der Bühne die Hand.

Den Anfang machte die lokale Band Tonfabrik. Eine Band, die auch schon bei uns zu Gast war und somit nicht mehr unbekannt sind.
Die Gitarren sind schrammelig, die Texte direkt und gerne auch politisch. Als musikalische Verordnung könnte man Tocotronic, Die Sterne oder auch Petsch Moser nennen. So gibt es aus unserer Sicht keinen passenderen Opener als es Tonfabrik für unsere Freunde aus dem Norden sind

20 Jahre ist es schon her, da haben die Musiker von Kettcar ihr erstes Album „Du und wie viel von deinen Freunden“ releasten. Seit dem folgten zwei Live-Alben und vier „normale“ Studioalben. Live präsentierten sie einen guten Mix aus all den Publikationen und Klassiker wie „Balu“, „Sommer 89 (Er schnitt Löcher in den Zaun)“ oder auch „Landungsbrücken raus“ waren für alle Liebhaber*innen natürlich auch dabei. Den krönenden Abschluss machte einer unserer Lieblingssongs, „Deiche“.

Gerne würde man die Band der Hamburger Schule zuordnen, mit ihren tiefsinnigen Texten und der Indie-Rock Melodien würde die Beschreibung gut passen, aber Sänger Marcus Wiebusch sieht das Ganze nach wie vor etwas anders. Aber schlussendlich ist es auch egal, wo man ihre Musik einordnet – solange die Musiker weiterhin auf diesem Niveau abliefern und uns ein bisschen nostalgisch auf die Indie-Rock-Geschichte der frühen 2000er blicken lässt, ist alles in Ordnung.

Fotos: Lisa Leeb

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