Kino-Event: Die Female Tracks 2023

Auch in diesem Jahr nimmt das Programmkino Wels den internationalen Frauentag am 8. März zum Anlass, die vielfältige Arbeit weiblicher Filmschaffender zu feiern und von 08. bis 12. März Filmwerke unterschiedlichster Genres und Herkunftsländer im Rahmen der female tracks auf die Leinwände zu holen.

Den roten Faden im diesjährigen Festivalprogramm bildet das Thema Familie. Dabei liefert das Programm facettenreiche Blickwinkel: Dazu gehören preisgekrönte internationale Festivalbeiträge wie Sarah Polleys Women Talking, Alice Diops Saint Omer, oder auch Carolin Schmitz‘ Spieldoku Mutter. Die female tracks bieten in einer Mischung aus Spielfilm, Dokumentation und Animationsfilm auch die Möglichkeit für Neu- und Wiederentdeckungen. Gezeigt werden dabei unter anderem das soeben beim diesjährigen Max Ophüls Festival ausgezeichnete Langfilmdebut Good Life Deal der österreichischen Regisseurin Samira Ghahremani und der tunesische Festivalerfolg Taht El Shajara – Unter den Feigenbäumen von Erige Sehiri. Weiters lässt sich The Juniper Treevon Nietzchka Keenevon aus 1990 wiederentdecken. Dort kann man die junge Björk Guðmundsdóttir bei ihrem Schauspieldebut erleben.

Zu sehen ist außerdem ein Kurzfilmprogramm, das Filme österreichischer und internationaler Künstlerinnen aus 4 Jahrzehnten vereint. Für die kleinen Kinogeher:innen gibt es ein Bilderbuchkino, das ein Buch der Lotta-Reihe von Astrid Lindgren auf die Leinwand bringen wird. Abgerundet wird das Programm durch Filmgespräche mit Regisseur:innen und Schauspieler:innen. Auch die schon aus dem letzten Jahr bekannten Stadtspaziergänge finden wieder statt.

Highlights

Wie auch schon im letzten Jahr lässt sich hier vor allem wieder das Kurzfilmprogramm empfehlen. Die damit einhergehende Erfahrung bringt immer etwas besonderes mit sich. Denn in kürzester Zeit bekommt man viele verschiedene Arten von Filmen gezeigt, die gerne auch mal zum Nachdenken anregen. Am 12. März sollte der Kalender also am besten freigehalten werden. Einen Tag davor weckt auch „Saint Omer“ Interesse, der vor allem durch seine wahren Begebenheiten verlockt. Aber auch der für den diesjährigen besten Film nominierte Women Talking ist den Kinogang mit Sicherheit wert.

Ich bin froh, dass es heuer erneut den Fokus auf weibliche Filmschaffende im Programmkino Wels gibt, da die Filmlandschaft nach wie vor zu sehr von männlicher Hand gelenkt wird.

Alle Infos: programmkinowels.at