Crossing Europe 2019: Nightline #3 mit Ankathie Koi

Einer von Österreichs derzeit wohl spannendsten Acts war am Samstag auf der Nightline des Crossing Europe Filmfestivals Linz zu Gast – Ankathie Koi. Die gebürtige Berchtesgadenerin ist spätestens seit „I Hate The Way You Chew“ in der Creme de la Creme der heimischen Musiklandschaft gelandet. Weshalb? Das wurde im Rahmen des Livegigs am Samstag im OK Mediendeck mehr als deutlich. 

Die Warteschlange elends lang, das Offene Kulturhaus bestens besucht – so kann man eine Nightline durchaus als gelungen bezeichnen. Kein Wunder, denn Ankathie Koi samt Boy-Duo (darunter der sexiest Bassplayer alive, ihr nach zu urteilen) heizten der Menge so richtig ein. 80ies-Pop trifft Nussschnaps trifft Vokuhila – so könnte man die Künstlerin in einem Satz beschreiben. Klar – bei „Little Hell“ und dem unfassbar großartigen „Hurricane“ ging die Post noch mehr ab, als sie es ohnehin schon tat. Wie ein Wirbelwind bewegt sich Ankathie in Leoparden-Retro-Outfit über die Bühne, kippt ab und an einen Kurzen, und geht auch mit dem Publikum auf Tuchfühlung. Eine Live-Performance, die man so schon lange nicht mehr gesehen hat. Im November übrigens wieder in Linz zu sehen!

Zum Ausklang gab es danach noch ein echtes Urgestein an den Turntables – Flip/Texta entließ das Publikum mit seinen Beats aber noch lange nicht in die Nacht, die für mehrere wohl zum Tage wurde!

Foto: Christoph Thorwartl

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.